Vielen Dank an impress für das Rezensionsexemplar!
Inhalt
Eine neue Wohnung, ein neues Leben. Als
Antonia in ihre erste eigene Bleibe zieht, scheinen ihr alle
Möglichkeiten des Lebens unendlich nah und unendlich greifbar zu
sein. Aber dann trifft sie auf ihren Balkonnachbarn Matze und nichts
ist mehr, wie es war. Matze und Antonia. Sie sind wie Licht und
Dunkelheit, Zeit und Raum, Osten und Westen. Unterschiedlicher
könnten zwei Menschen gar nicht sein und doch sind sie ohne den
anderen bedeutungslos, nicht existent. Als sich ausgerechnet die
Schatten ihrer beider Vergangenheit zwischen sie stellen, liegt es
ganz allein bei ihnen, ihr Leben zu entwirren und ihre Chance zu
ergreifen. Aber nichts ist so einfach, wie es aussieht …
Von diesem Buch hier habe ich mir
Einiges erhofft, allem voran wohl eine Liebesgeschichte, die mich vom
Hocker reißt. Aber ziemlich früh zeichnete sich schon ab, dass es
wohl nicht sein soll.
Ich fange mal bei Matze an. Ich mochte
an ihm eine Eigenschaft: Dass er sich um Antonia sorgt und sie
beschützt. Ansonsten war er nichts für mich. Angefangen bei seinem
aufgesetzen, klischeehaften Badboy-Gehabe mit allem drum und dran –
Motorrad, Lederjacke, „Ich lasse niemanden an mich heran und nicht
gut für dich“, eine tragische Vergangenheit und das Rauchen. Das
Rauchen war mit das, was ich an ihm am wenigsten mochte, insbesondere
die Szenen, in denen er Antonia mit dem Zigarettenrauch anhaucht. Ich
hatte die ganze Zeit gehofft, dass irgendwer mal auf die Idee kommt,
ihm die Zigaretten zu klauen (was nicht passiert ist). Sonst ist da
einfach nicht viel, was ich hätte mögen können. Doch, warte, Matze
tanzt. Das fand ich auch ganz cool. Aber das ist nur wie eine der
Taschen an seiner Lederjacke. Was bringt einem eine Jacke, wenn man
nur die eine Tasche mag?
Dann sind da Antonias Freunde, bei
denen ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass sie sich eigentlich
gar nicht für sie interessieren. Besonders krass fand ich dabei eine
Stelle, als zwei von ihnen ins Kino gegangen sind und Antonia dazu
gebracht haben, auch mitzukommen. Und dort haben sie sich einen
Horrorfilm angesehen, obwohl sie mit Sicherheit wussten, dass ihre
Freundin die nicht mag und sie ihr auch auf den Magen schlagen
können. Haltet davon, was ihr wollt, ich fand sie deshalb total
unsympathisch.
Zu Antonia kann ich eigentlich nicht
viel sagen, sie ist mir weder positiv, noch negativ irgendwie
besonders im Gedächtnis geblieben.
Aber die Liebesgeschichte, die fand ich
ganz süß. Es gab so einige schöne Szenen zwischen Matze und
Antonia, die ich wirklich gerne gelesen habe.
Wieso ich ein etwas schlechtes Gewissen
habe, nur zwei Sterne zu vergeben: Mara ist erst 15 und wenn man das
im Kopf hat, dann ist es echt beeindruckend, was sie so früh schon
geschaffen hat. Gerade wenn man es weißt merkt man, wie das das Buch
beeinflusst hat. Antonia und Matze wirken beispielsweise oft eher wie
16- oder 17-jährige. Ich könnte das zwar wahrscheinlich an nichts
festmachen, aber wenn ich nicht gewusst hätte, dass Antonia schon 21
ist, dann hätte ich sie einige Jahre jünger geschätzt. Ich bin mir
sicher, aus dir wird noch eine tolle Schreiberin, Mara! Für mich hat
an Last Chance aber zu vieles nicht gepasst und auch zu viel einfach
gestört, genervt ider aufgeregt.
Über die Autorin:
Mara Breiter erlebte ihre schöne
Kindheit in dem kleinen Dorf Loccum und entdeckte erst später ihre
Liebe zu Büchern und dem Schreiben. Neben der Schule und den
alltäglichen Problemen eines Teenagers findet sie immer wieder Ruhe
in ihren Geschichten und unzähligen Büchern. Durch das Hochladen
der Geschichten im Internet wurde ihr Traum, irgendwann eine eigene
Geschichte zu veröffentlichen, früh erfüllt.
Fazit
An Last Chance hat mich einfach einiges
gestört. Ich fand die Liebesgeschichte ganz gut und einige der
Nebencharaktere waren klasse, aber ich mochte die beiden
Protagonisten nicht so sehr und damit ist eigentlich in der Regel
schon alles verloren, oder?
Ich kann dich total verstehen. Wenn man die Protagonisten nicht mag ist das Buch wirklich meistens total verloren. Was ich aber wirklich interessant finde ist mal eine 15-jährige Autorin. *Hut ab!* Man kann deine Rezension aber trotzdem total nachvollziehen, ich mein ja nur, wenn mir jemand ins Gesicht raucht würde ich ihm die in den Mund stopfen (oder Ähnliches). Da verstehe ich echt kein Spaß. =') Aber ist doch schön, dass dir zumindest die Liebesgeschichte doch ein wenig gefallen hat. =)
AntwortenLöschenIch war bei der Leserunde dabei und bei der Rauchsache waren wir uns alle einig. Anziehend ist daran gar nichts. =) Ganz abgesehen davon, dass ich das Buch nicht mochte, finde ich es wirklich beeindruckend, dass die Autorin so jung ist. Wenn ich dir jetzt noch sage, dass sie das Buch schon vor zwei Jahren geschrieben hat... ;-)
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