Dienstag, 26. Januar 2016

[R] Digby #01 von Stephanie Tromly

*3,5 Sterne*

Vielen Dank an Vorablesen und den Oetinger Verlag für das Rezensionsexemplar!

Inhalt

Bei Digby muss man auf alles gefasst sein. Das war Zoe in dem Moment klar, als sie seine Bekanntschaft machte. Nicht klar war ihr allerdings, dass sie mit ihm auch gleich von einer gefährlichen Situation in die nächste geraten würde. Denn Digby setzt alles daran, den Fall seiner kleinen Schwester, die vor acht Jahren entführt wurde, aufzuklären. Wie er es aber anstellt, dass Zoe mit ihm bei einem Gynäkologen einbricht, kurzzeitig auf der Polizeiwache landet und an einen Drogenhändlerring gerät? Keine Ahnung. Nur eines weiß sie genau: Ein Plan B wäre jetzt gerade sicher nicht verkehrt …

Alle Sherlock-Fans mal hergehört! Im Grunde ist Digby Sherlock als Jugendlicher, zumindest ist er ihm sehr ähnlich. Die gleiche geniale Deduktionsfähigkeit, der gleiche Humor, das gleiche Hobby/Beruf. Das größte Manko ist meiner Meinung nach aber, dass Digby eine sehr flache Geschichte hat, die eigentlich nur dazu da ist, den Leser zum Lachen zu bringen und deshalb nicht weiter in die Tiefe geht. Es macht Spaß, ist aber höchstens etwas für Zwischendurch.
Von der Protagonistin Zoe kriegt man eigentlich gar nicht so viel mit. Es hat auch eine Weile gedauert, bis ich überhaupt mitbekommen habe, dass Zoe Zoe heißt. xD Aber auch sonst könnte ich jetzt nicht mehr viel über sie als Person sagen. Sie ist die Person, die Digby immer widerspricht und sich gegen alles und jeden auflehnt. Naja, es versucht, am Ende zieht Digby sie so oder so immer wieder mit.
Digby, der Star dieser Geschichte. Außer dem, was im Klappentext steht und dem, was ich schon gesagt habe, gibt es auch bei seinem Charakter nicht viel, was mir noch einfällt. Zwei Figuren und ich habe zu beiden nichts zu sagen. Das könnte a) an meinem schlechten Gedächtnis liegen oder b) daran, dass sie wirklich so eindimensional sind, wie sie scheinen. Ich tippe auf eine Mischung aus a) und b).
Reden wir ein wenig über den Humor, den die Autorin in das Buch gebaut hat. Ich nehme jetzt mal das Buch und schlage irgendeine beliebige Seite auf. Und gleich mehrere Stellen gefunden, bei denen ich Lachen musste. Nochmal. Selbes Ergebnis. Ich könnte die ganze Nacht so weiter machen. Das Buch ist super lustig und wenn ich inzwischen nicht ganz so kritisch wäre, hätte mir das, zusammen mit dem Sherlock-ähnlichen, vielleicht genügt, um das Buch zu lieben.
Was ich noch erwähnenswert finde, ist die Beziehung zwischen Digby und Zoe. Sie ist mal ein echt tolles Beispiel dafür, dass Jungs und Mädchen auch einfach nur befreundet sein können. Auch wenn es die eine oder andere Andeutung gibt, dass da zwischen ihnen mehr laufen könnte, habe ich die zwei doch als Partner (Im Sinne von: Wir arbeiten gemeinsam an diesem Fall) und gute Freunde gesehen. Mir persönlich hätte es auch viel besser gefallen, wenn die Autorin nicht versucht hätte, die beiden auf diese Schiene zu drängen.

Über die Autorin:

Stephanie Tromly, in Manila auf den Philippinen geboren, in Hongkong aufgewachsen, arbeitete nach ihrem Universitätsabschluss als Drehbuchautorin in Los Angeles. Heute ist sie freie Autorin und lebt mit ihrer Familie in Winnipeg. Die sarkastisch, frisch und witzig erzählten Geschichten von Digby sind ihr erfolgreiches Debüt im Jugendbuch-Bereich.

aufgerundete 3,5 Sterne

Fazit

Digby ist perfekt, wenn man zwischendurch mal etwas zum Lachen will, aber man sollte von Buch nichts allzu Tiefschürfendes erwarten. Aber gerade, wenn man die (sehr, sehr lange) Wartezeit auf die nächste Staffel Sherlock überbrücken muss, ist Digby ein kleiner Sherlock-Ersatz, an dem man auch seine Freude haben kann.

Sonntag, 24. Januar 2016

Jahresrückblick 2015



Dann schauen wir mal, mitten aus dem neuen Jahr schon, auf mein Buchjahr 2015 zurück, im Martina-Style. =)


Allgemein

1. Buch des Jahres– Welches war für Euch DAS Buch des Jahres?
Auch, wenn es schwer fällt, nur eine Nennung ist erlaubt.

Antwort: 
Habe ich schon mal erwähnt, dass The Wrath and the Dawn von Renée Ahdieh DAS Jahreshighlight für mich war? Nein? Gar nicht? 
Übrigens, für alle, die nicht auf Englisch lesen: Schon nächsten Monat erscheint das Buch unter dem Titel Zorn und Morgenröte auf Deutsch!





2. Flop des Jahres – Welches Buch war für Euch der Flop des Jahres?
Antwort:
Das Parfüm. Ohne Worte.




3. Größte positive Überraschung – An welches Buch hattet Ihr eher geringe bis durchschnittliche Erwartungen und dann hat es Euch richtig umgehauen (im positiven Sinne)?
Antwort:
Der Titel geht an Abendsonne von Jennifer Wolf. Aus welchen Gründen auch immer, womöglich war es wirklich einfach der falsche Zeitpunkt, hat Morgentau von mir damals "nur" 3 Sterne bekommen und da habe ich noch wesentlich großzügiger bewertet. Deshalb waren meine Erwartungen nicht hoch, aber Abendsonne hat sie weeeeiiiiit übertroffen.




4. Größte Enttäuschung – An welches Buch hattet Ihr große Hoffnungen geknüpft und dann hat es Euch richtig enttäuscht?
Antwort:
Nur eins? Ich könnte einen ganzen Post allein mit dieser Frage füllen. Die größten Enttäuschungen waren aber Die Auslese von Joelle Charbonneau und Eleanor & Park von Rainbow Rowell (heißt die Frau eigentich wirklich so?). Die Auslese soll so ähnlich wie Panem, Divergent und Co. sein, aber es ist nur ein Abklatsch mit nervigen Charakteren gewesen. Meine zweite Enttäuschung erscheint daneben nicht ganz so schlimm, aber ich habe das Gefühl, jeder liebt die große Rainbow Rowell, deshalb waren meine Erwartungen dementsprechend hoch. Und ich mochte Eleanor einfach nicht.


5. Bester Pageturner – Welches Buch konntet Ihr gar nicht mehr aus der Hand legen?
Antwort:
Am Abend habe ich angefangen, am Morgen war ich durch. Auf diese Frage KANN ich gar nichts anderes antworten als Verliebe dich nie in einen Rockstar von Teresa Sporrer. xD






6. Liebste Reihe/ Trilogie – Welches war in 2015 Eure liebste Reihe? (Es muss mindestens ein Band in diesem Jahr gelesen worden sein.) Und auf welche Fortsetzung in 2016 freut Ihr Euch am meisten?
Antwort:

Eines der Bücher, an die ich noch mit die schönsten Erinnerungen habe, ist The Dream Thieves von Maggie Stiefvater. Dieser 2. Teil der Reihe lag ewig auf meinem SuB, bis ich ihn irgendwann gelesen habe und ja, was soll ich sagen, es ist die Antwort auf diese Frage.
Das ist übrigens auch meine Antwort auf den 2. Teil der Frage: Nämlich auf The Raven King, den 4. Teil, freue ich mich am meisten.


7. „Dickster Schmöker“ – Welches war Euer Buch mit den meisten Seiten? Sind die Seiten nur so „dahin geflogen“ oder musstet Ihr kämpfen?
Antwort:

 Ein Hoch auf Goodreads dafür, dass ich dafür jetzt nicht nochmal alle Bücher durchgehen muss. xD
Mit 944 Seiten war After love mein dickster Schmöcker 2015. Und ich habe doch ziemlich gekämpft. Nach Teil 1 war bei mir die Luft raus aus der Reihe und ich kann mir nicht wirklich erklären, wieso ich sie wirklich bis zum Ende durch gelesen habe.





8. Die meisten Fehler – Ist Euch ein Buch ganz besonders negativ durch viele logische und/ oder orthografische Fehler aufgefallen?
Antwort:


Wenn Kiaras hirnrissige und dumme Entscheidungen und Gedankengänge zählen? Dann ja: Thoughtless von S.C. Stephens








9. Interessantestes Sachbuch – Auch „non-fiction“ kann fesseln, welches Sachbuch hat Euch in diesem Jahr am meisten beeindruckt?
Antwort:
Mein Mathe-Buch? Sorry, da passe ich. Laut Liste habe ich kein non-fiction Buch gelesen oder wenn, dann habe ich es nicht eingetragen, was zum selben Ergebnis führt: Keine Antwort unter dieser Frage.
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Story

10. Schlimmster Buchmoment – Welches war für Euch der schlimmste Moment in einem Buch? Entdeckung eines Betrugs? Tod eines Lieblings? Eine herzergreifende Trennung?
Antwort:
Pharos und die Fortsetzungen, die ich schon gelesen habe von Laura Labas. Weil einfach ein Lieblingscharakter nach dem anderen stirbt. Ich bin deshalb so fertig, dass ich mich noch immer nicht an Teil 4 getraut habe.







11. Enttäuschendstes Ende – Das Buch war toll aber das Ende einfach Mist? Welches Ende hat Euch am meisten enttäuscht?
Antwort:
Ich weite diese Frage ein wenig aus: Welches Ende EINER REIHE war Mist und hat mich am meisten enttäuscht? Antwort: Lux von Jennifer L. Armentrout. Die Lux-Reihe war eine meiner liebsten - zumindest bis ich den 5. Teil gelesen habe. Ich will niemanden spoilern, da die Übersetzung ja noch erscheint, aber Opposition war ein ziemlich lahmer und unwürdiger Abschluss für eine so tolle Reihe.





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Charaktere

12. Liebster Held – Welches war Euer liebster Held?
Antwort:
Den Titel teilen sich Mark Wattney aus dem Marsianer und Jamie Fraser aus Outlander (Feuer und Stein). Mark ist eines der größten Genies, die ich kenne und Jamie? Jamie ist einfach rundum perfekt. *-*




13. Liebste Heldin – Welche Heldin hat Euch am besten gefallen?
Antwort:
Celaena aus Throne of Glass 2 und Reyna aus Pharos. Celeana ist eine Figur, die man entweder liebt, oder von der man genervt ist. Für mich gehört sie zu den Ersteren. Assassine, sarkastisch, sympathisch, liebt Bücher(!), Celaena ist toll. ♥ Reyna dagegen ist zwar genauso stark und unabhängig, stellt sich selbst aber auch mal hinter ihrer Freundin an, um ihr ihren besonderen Moment nicht zu verderben und das ist einer der Gründe, wieso ich sie so mag.


14. Liebstes Paar – Manchmal stimmt die Chemie einfach, welches Paar hat Euch am besten gefallen? Hier zählt das Paar als Ganzes, ein noch so anbetungswürdiger Held kann seine unwürdige Partnerin nicht raus reißen!
Antwort:
(Fast) konkurrenzlos sind das Rose und Dimitri aus der Vampire Academy-Reihe. Sie hätten Chemie erfunden haben können, so toll ist die bei den beiden.




15. Nervigster Held/ Nervigste Heldin: – Welcher Protagonist hat Euch am meisten genervt? Bei wem konntet Ihr nur noch mit den Augen rollen? Gab es vielleicht einen besonders schlimmen/ peinlichen Moment?
Antwort:
Das ist eindeutig die tolle, begehrenswerte und unfassbar naive Blair aus Rush of Love. *Augen verdreh* Ihre größte Leistung ist es, dass sie sich in ihren Stiefbruder verliebt. Nein, danke.




16. Fiesester Gegenspieler – Wer hat Euren Buchhelden am schlimmsten zugesetzt?
Antwort:
Blackjack Randall aus Feuer und Stein. Wenn ich mich nach Monaten noch immer an einen Gegenspieler erinnere und ihn noch genauso sehr hasse wie zu dem Zeitpunkt, als ich das Buch gelesen habe, dass muss der WIRKLICH schlimm sein.




17. Liebster Nebencharakter – Auch Charaktere, die nur am Rande vorkommen, kann man ins Herz schließen. Welcher Nebencharakter ist Euch besonders in Erinnerung geblieben?
Antwort:

Ich habe absolut keine Ahnung. Es sind viele Nebencharaktere zusammen gekommen. Zählen auch welche, die in einem anderen Band der Reihe Protagonisten sind? Dann nehme ich Cress in Winter. Tangled ist eines meiner liebsten Filme und Cress hat komischerweise große Ähnlichkeiten mit Rapunzel. ;-)


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Verschiedenes

18. Bester Kuss – Habt Ihr bei einem Kuss so richtig mitgefiebert, erleichtert aufgeseufzt, richtig Lust aufs Küssen bekommen?
Antwort:
Die einzige Kuss-Szene, die mir wirklich im Gedächtnis geblieben ist, ist eine aus The Dream Thieves von Maggie Stiefvater und die war kein bisschen romantisch. xD Eher merkwürdig und interessant, aber hey, ich erinnere mich noch an sie!




19. Beste Liebesszene – Wenn es nicht beim Küssen bleibt, welche Liebesszene hat Euch am meisten angesprochen?
Antwort:
Glaubt es oder glaubt es nicht, die bleiben mir genauso wenig im Gedächtnis wie Kuss-Szenen. Deshalb entscheide ich mich einfach ganz spontan für Road to Hallelujah von Martina Riemer.






20. „Lachkrampf“– Bei welchem Buch konntet Ihr am herzhaftesten lachen?
Antwort:
Ich kann mich zwischen How My Summer Went Up in Flames, Sommerflüstern und Testas Vermächtnis nicht entscheiden. Alle drei sind unterschiedlich und unheimlich lustig und ich kann keines von ihnen von diesem Platz hier kicken.




21. „Heulkrampf“ – Bei welchem Buch habt Ihr am meisten geweint bzw. hättet am meisten heulen können?
Antwort:
Abendsonne von Jennifer Wolf. *diskret den Platz verlass*




22. Bestes/ liebstes Setting – Euer Lieblingsland/ Eure Lieblingsstadt, eine wundervoll gestaltete Fantasywelt – Welches Setting hat Euch besonders beeindruckt?  
Antwort:

Okay, dagegen komme ich nicht an: Hogwarts. xD Dicht gefolgt von Schottland (Outlander). ♥




 
23. „The big screen“ – Welches Buch würdet Ihr am liebsten verfilmt sehen?
Antwort:
Stellvertretend für die ganze Reihe, wähle ich Winter. Die Luna-Chroniken haben das Zeug zu einer richtig genialen Serie, wie ich finde. Als Film würde ich sie nicht verfilmt haben wollen, da würde viel zu viel geändert und weggeschnitten wollen. Aber als Serie? 

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Autoren

24. Liebster Autor – Welchen Autor/ Welche Autorin habt Ihr in diesem Jahr am liebsten gelesen?
Antwort:
Jennifer Wolf, Sarah J. Maas und Laura Labas. Weil ich von diesen drei Autorinnen im letzten Jahr mehr als ein Buch gelesen habe und sie alle gut fand.

25. Autoren-Neuentdeckung 2015 – Habt Ihr einen Autor in diesem Jahr für Euch entdeckt, von dem Ihr nun am liebsten alles verschlingen würdet?
Antwort:
Einige der Top-Kandidaten sind Diana Gabaldon, Jennifer Salvato Doktorski, Renee Ahdieh und Anna Katmore. Da habe ich teilweise noch einiges zum Verschlingen. =D

25.b Autoren-Enttäuschung 2015 – Ein Autor, von dem ihr bisher alles verschlungen habt, der Euch aber arg enttäuscht hat in diesem Jahr?  
Antwort:
Enttäuschungen gab es leider, leider natürlich auch. Allen voran sind das zwei meiner bisherigen Lieblingsautorinnen, Jennifer L. Armentrout und Tanja Voosen. Ich hoffe aber, dass ich in diesem Jahr keine weiteren Enttäuschungen mehr von ihnen erlebe.
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Äußerlichkeiten

26. Bestes Cover– Welches Cover hat Euch im Jahr 2015 am besten gefallen? (Hier müsst Ihr das Buch nicht gelesen haben, jedes Cover, das Euch im Jahr 2015 beeindruckt hat, zählt.)
Antwort:
Hier eine Auswahl:

(Edit. Cover entfernt)
Meister der Masken
Cruel Beauty
Royal - Ein Leben aus Glas
End of Days (Angelfall 3)
Six of Crows
Raven King (Raven Cycle)

Ein bisschen englischllastig, fällt mir gerade auf, aber was solls, schaut euch diese Cover an! *-*




27. Schlimmstes Cover – Gibt es ein Cover, dass Euch fast davon abgehalten hätte, das Buch zu lesen? Oder ein Buch, dass Ihr tatsächlich aufgrund des Covers nicht lesen wollt? (Zu hässlich, zu grausam, zu kitschig?) Gab es ein Buch, dessen Cover unpassend zur Geschichte/ Stimmung war oder schon zu viel gespoilert hat?
Antwort:

Nachdem ich vor einigen Tagen die Montagsfrage nach den schrecklichsten Covern bei Tanja von Reading Parrot gesehen habe, passe ich mit einem Querverweis auf ihren Beitrag. xD


28. Allgemein schönste Gestaltung – Welches Buch ist Euch wegen der Verarbeitung, Illustrationen, Kapitelunterteilungen etc besonders in Erinnerung geblieben?
Antwort:

Amy on the Summer Road, definitiv. Es hat jede Menge Playlists, Karten, Broschüren und was nicht sonst noch alles, welche Amy und Roger während ihres Roadtrips durch Amerika benutzen. 



„Social Reading“

29. Gemeinsam lesen – Gab es eine Leserunde/ einen Buddy Read, die Euch besonders gut gefallen hat? (Muss natürlich nicht unbedingt in unserer Gruppe gewesen sein.)
Antwort:

Besonders lustig war letztes Jahr die Leserunde zu Road to Hallelujah bei Lovelybooks. Es war eine supet tolle Gruppe, mit der das Lesen und Quatschen jede Menge Spaß gemacht hat. Und das Buch war auch nicht übel. ^^




30. Bester Tipp – Gab es eine Leseempfehlung, für die Ihr besonders dankbar seid?
Antwort:

Es ist vielleicht nicht direkt ein Tipp, aber die Kücki von kueckibooks ist so ein klitzekleines bisschen verrückt nach dem Phantom der Oper. Wenn jemand etwas mit so einer Leidenschaft liebt, dann färbt diese Begeisterung ab und ja, dass sie das Buch ständig erwähnt hat, zähle ich jetzt mal als Empfehlung. Sie hat mich nämlich sowas von angesteckt. xD





Zum Schluss will ich euch noch einladen, euch mein Buchjahr mit diesem schicken Goodreads-Feature anzuschauen: *klick* Da sind nicht nur nochmal alle Bücher zu sehen, die ich gelesen habe, sondern auch Fakten wie die Gesamtanzahl der Seiten oder das bekannteste oder unbekannteste Buch, das ich gelesen habe.

Und damit schließe ich ab. Bye, 2015! Hallo, 2016! Kennt ihr vielleicht das eine oder andere meiner Highlights oder Flops? Wie fandet ihr sie? Oder wollt ihr mir euer Buch zu einer bestimmten Frage mitteilen? Immer her damit! =)

Montag, 18. Januar 2016

[R] Sinabell. Zeit der Magie von Jennifer Alice Jäger

Vielen Dank an impress für das Rezensionsexemplar!

Inhalt

Es ist nicht leicht, eine von fünf Königstöchtern zu sein und kurz vor der Heiratssaison zu stehen. Statt nach Ehemännern Ausschau zu halten, streift Sinabell lieber durch die verwinkelten Gänge des Familienschlosses und verliert sich in den magischen Welten ihrer Bücher. Bis sie auf einem Ball dem jungen Prinzen Farin begegnet, der mit seinem zerzausten Haar und den Grübchen ihr Herz erobert. Doch ihr Vater entlarvt ihn als Prinz aus einem verfeindeten Königreich und wirft ihn ins Verlies. Um Farin vor dem sicheren Tod zu bewahren, muss Sinabell ihm helfen drei Aufgaben zu lösen und erkennt dabei, dass Magie nicht nur in Büchern existiert. Plötzlich findet sie sich in einer Welt aus wütenden Drachen, hinterlistigen Feen und sagenumwobenen Einhörnern wieder…

Märchen sind so eine Sache. Sie sind klasse und geben einem dieses „Alles wird gut“-Gefühl. Am Ende wird immer alles gut. Sieht man aber ein bisschen näher hin, verschiebt sich das alles ein bisschen. In Märchen ist es nun mal so, dass eine Person böse ist, einfach, weil sie böse ist, ohne, dass es eine Erklärung gibt. Das ist für mich persönlich das, was ich an Märchen nicht so gerne mag. Jennifer räumt da aber mal gründlich auf. Es finden sich trotzdem noch märchentypische Charaktere wieder, aber die sind vermischt mit anderen, die das Ganze auflockern und die Geschichte von dem typischen Märchen unterscheiden.
Es fängt bei Sinabell an. Sie ist nicht die typische Prinzessin, die in ihrem Turm sitzt und auf die Rettung durch ihren Traumprinzen wartet. Als erstes wird sie dem Leser dadurch sympathisch, dass sie selber auch gerne liest. Dann lernt man sie näher kennen und dass sie nicht einfach die Klappe hält und ihrem Vater gehorcht, wie ihre Schwestern es tun, mach sie noch sympathischer. Sinabell nimmt ihr Leben selbst in die Hand, zumindest soweit sie das kann, und besonders im Gegensatz zu ihren Schwestern fallen ihre Güte und ihre Klugheit auf.
Die Schwestern hingegen sind das Klischee auf zwei Beinen. Arrogant, egoistisch und teilweise auch gemein, sind sie wie aus dem Märchenbuch gesprungen. Da das Buch aber Märchenelemente hat, stört das nicht wirklich. Sinabell ist ein eigenständiger Mensch, dann sind da eben auch ein Paar, die es nicht sind.
Wo wir schon beim Thema „Typisch Märchen“ sind: Ebenso wie die Charaktere, ist auch die Geschichte selber ein Mix aus üblich und neu. Einerseits tauchen Einhörner, Drachen und Feen auf, genauso wie wieder diese typischen Elemente, andererseits kann jeder, der behauptet, irgendwas vorhersehen zu können, einpacken. Die Autorin hat so viele Wendungen eingebaut, dass man das Märchen nicht mehr wirklich „Märchen“ nennen kann, dafür ist es viel zu sehr etwas Eigenes. Aber das „Märchen“ weglassen, wenn man das Buch beschreibt, geht auch nicht.
Und schließlich will ich noch ein paar Worte zu der Liebesgeschichte loswerden. Ich habe keine Ahnung, wieso, aber ich fand sie furchtbar romantisch. Anders als in den meisten Märchen, lernen Prinz und Prinzessin sich erst mal ein wenig kennen, bevor zwischen ihnen irgendwas passiert. Aber trotzdem nicht zu sehr. Hey, es ist schließlich ein Märchen! Spaß beiseite, ich finde, die Autorin hat da genau das richtige Maß getroffen zwischen dem märchenhaften „Sie kommen sofort zusammen“ und einer richtigen, moderneren Liebesgeschichte.
Womit ich nicht so recht zufrieden bin, ist das Ende. Ohne zu spoilern, kann man da nicht sehr viel zu sagen. Die letzten paar Kapitel sind plötzlich ziemlich hektisch und es endet abrupt. Dafür, dass es ein Einzelband ist, ein bisschen zu abrupt. Und auch dieses bestimmte Ereignis am Ende finde ich einfach nur merkwürdig, egal, wie logisch es eigentlich ist.


Über die Autorin:

Jennifer (Alice) Jager begann ihre schriftstellerische Laufbahn 2014. Nach ihrem Schulabschluss unterrichtete sie Kunst an Volkshochschulen und gab später Privatunterricht in Japan. Heute ist sie wieder in ihrer Heimat, dem Saarland, und widmet sich dem Schreiben, Zeichnen und ihren Tieren. So findet man nicht selten ihren treuen Husky an ihrer Seite oder einen großen, schwarzen Kater auf ihren Schultern. Ihre Devise ist: mit Worten Bilder malen. 

Fazit

In Kurz: Tolle Mischung aus einem Märchen und etwas Eigenem, die sich zu etwas aufregend Neuem verbindet, aber mit zu knappem Ende.

Freitag, 8. Januar 2016

[R] Basaltblitz - Geburt eines Helden von Markus Tillmanns

Vielen Dank an Markus Tillmanns für das Rezensionsexemplar!

Inhalt

Der schüchterne Nick liest leidenschaftlich gerne Superman, Batman, Spiderman, Arrow, Flash, X-Men und Wolverine. Eines Tages - nachdem er versehentlich einen Kometen gegessen hat - verwandelt er sich selbst in einen Superhelden. Nick ist begeistert! Doch schon bald muss er feststellen: Wo ein Superheld ist, da sind die Superschurken nicht weit. Und dann ist da noch dieser merkwürdige Durst nach Blut, der nach jeder Heldentat größer wird …

Es gibt gute Bücher. Es gibt schlechte Bücher. Und es gibt alles Mögliche dazwischen. Da zähle ich jetzt mal „sehr seltsam“ und „leicht verstörend“ dazu.
Ich bin ein Fan von Superhelden, Flash und Arrow gehören zur Zeit zu meinen liebsten Serien und wirklich, wer findet Leute mir Superkräften nicht cool? Das Thema geht bei Basaltblitz aber ziemlich unter. Der Protagonist Nick mag Comics und Superhelden und wird selber zu einem, aber ich finde, es ging viel mehr darum, dass er allein und unbeliebt ist und von den beliebteren Jungs in seiner Klasse auf kreative Weise gemobbt wird. Das habe ich nicht erwartet und diese Demütigungen haben für mich den Start in dieses kurze Buch mit dem Begriff „seltsam“ verbunden.
Seltsam geht es weiter. Im Klappentext steht „nachdem er versehentlich einen Kometen gegessen hat“. Einen Stein? Na lecker. Als ich an diese Stelle kam, war es tatsächlich so, dass Nick den Kometen gegessen hat, ohne zu bemerken, dass es ein Komet ist, was dort zumindest nicht ganz unlogisch ist. Wie geht das? Man merkt doch, was man sich da gerade in den Mund steckt, oder?
Okay, der Komet ist gegessen und Nick wird zum Superhelden. Und plötzlich taucht wie aus dem Nichts auch ein Superschurke auf. Wo er herkommt? Keine Ahnung. Wieso er überhaupt auftaucht? Dazu wird auch nichts gesagt.
Wirklich verstörend wurde es aber erst, als das mit der dem Blutdurst dazukam. Ähm, Vampir-Superheld? Hä? Das hat mich wirklich sprachlos zurückgelassen und ich habe dazu nach wie vor nichts zu sagen. Ich bin eben verstört!
Wenn man sich das so anschaut, dann steht alles, was ich so seltsam fand, eigentlich auch im Klappentext, oder? So ist es auch, aber trotzdem habe ich mir darunter etwas ganz Anderes vorgestellt.
Ein Lichtblick in dem Ganzen war Bruce, der neue Junge in Nicks Klasse. Er ist zwar auch schräg, aber auf eine verpeilte, liebenswerte Art. Womöglich war er nur da, um Nick und dem Leser Informationen zu dem mysteriösen Kometen und aus der Welt der Comic-Superhelden zu geben und damit Nick nicht mehr der letzte Loser ist, aber mir solls Recht sein. Wenn er mich dazu bringt, dass ich die Geschichte etwas mehr mag, dann kann er sich meinetwegen gerne auch als Clown verkleiden und einen Stepptanz aufführen.
In anderen Rezensionen habe ich von dem Humor in diesem Buch gehört und ab und zu und hin und wieder ist er mir auch begegnet. Es ist aber nicht mein Humor, das ist einfach eine unumstößliche Tatsache. Während ich manche Szenen ganz witzig fand, sind die meisten einfach an mir vorbei gegangen, ohne mehr als dieses „seltsam“-Gefühl zu hinterlassen.

Fazit

Das Buch und ich sind einfach nicht auf der selben Wellenlänge. Die Idee klang interessant und vielversprechend, ist meiner Meinung nach aber nicht genug ausgearbeitet und erklärt und endete für mich persönlich leider in einer Katastrophe mit einem Mix aus „seltsam“ und „verstörend“.

Mittwoch, 6. Januar 2016

Monatsrückblick Dezember

Ein riesengroßes, dickes Sorry, Leute, dafür, dass ich euch und den Blog hier in letzter Zeit ein wenig vernachlässige. Die Schule und die Abivorbereitungen nehmen immer mehr Zeit ein und das hat sich auf den Blog ausgewirkt. Ich kann nicht versprechen, dass es jetzt besser wird, aber jetzt im Moment bin ich da und stelle euch meinen Dezember vor. =)

Mein erstes Highlight habe ich eigentlich schon im  Oktober angefangen, aber dann sind einige Bücher dazwischen gekommen, sodass ich erst im Dezember dzu gekommen bin, es zu beenden: Teslas unvorstellbar geniales und verblüffend katastrophales Vermächtnis. Der Name ist Programm! In dem Buch geht es einerseits um Physik und Erfindungen des Physikers Tesla, andererseits ist es lustig und spannend und ich habe jede Seite davon genossen.

Horror und Thriller sind zwei Genres, die ich gar nicht mag, trotzdem ist The
Unbecoming of Mara Dyer von Michelle Hodkin, das teilweise in Richtung eines Thrillers geht. Das gibt ihm aber nochmal diesen besonderen Schliff. Durch die tolle Liebesgeschichte, die Dialoge und die Spannung ist auch dieses Buch eines meiner Highlights geworden.

Highlight Nummer 3 fällt so ein bisschen aus der Reihe. Ursprünglich habe ich The Phantom of the Opera "nur" 3,5 Sterne gegeben, inzwischen ist es irgendwo zwischen 3,5 und 4. Das Phantom der Oper hat im letzten Monat eine Sonderstellung bei mir erlangt. Das Buch habe ich nämlich zur Vorbereitung auf das Musical gelesen, in dem ich ebenfalls im Dezember war und das mich nicht nur für die Geschichte, sondern auch für Musicals im Allgemeinen begeistert hat. Und schließlich habe ich mir den Film angeschaut und geliebt. Auch wenn ich das Buch am Anfang gut fand, mit diesen ganzen Eindrücken finde ich es rückblickend noch besser. Die Geschichte ist wie keine, die ich sonst so kenne und meine Begeisterung macht noch keine Anstalten, sich wieder in Richtung Erde zu bewegen.


Meine Dezember-Bücher:

The Unbecoming of Mara Dyer von Michelle Hodkin (4/5) *Meine Rezension*
Teslas unvorstellbar geniales und verblüffend katastrophales Vermächtnis von Neal Shusterman und Eric Elfman (5/5) *Meine Rezension*
Phantomliebe von Tanja Voosen (3/5) *Meine Kurzrezension*
Faust. Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang Goethe (4/5)
Ugly Love von Colleen Hoover (3,5/5)
(Hörbuch) Harry Potter und die Kammer des Schreckens von J.K. Rowling (5/5)
After forever von Anna Todd (1,5/5)
How the Grinch Stole Christmas! von Dr. Seuss (5/5)
The Phantom of the Opera von Gaston Leroux (3,5-4/5)
Rockherz von Andie F. Andersson (3/5) *Meine Rezension*
Fangirl von Rainbow Rowell (4/5)
Blutbraut von Lynn Raven (4/5)


Durchschnitt: 3,8 Sterne

DAS nenne ich einen echt guten Monat. Das einzige wirklich schlechte Buch war After forever und das habe ich nur gelesen, um es wieder vertauschen zu können. Puh, diese Reihe liegt nun hinter mir.
Phantomliebe war die negative Überraschung diesen Monat. Eigentlich liebe ich Tanja Voosen, aber ihr neuestes Buch ist ganz anders als ihre anderen und für mich persönlich hat es nicht gepasst.
Faust war eine Schullektüre und zwar die letzte. Die letzte Schullektüre, das wars jetzt. Die hat mir wieder echt gut gefallen und damit schließt sich der Kreis wieder. Die erste und die letzte Lektüre im LK mochte ich, damit kann ich leben. ^^  
Ugly Love geht mehr in Richtung Weil ich Layken Liebe, das ich eigentlich noch nie besonders mochte, als in Richtung Hope Forever. Wenn man das mochte, dann kann man auch Ugly Love lesen, finde ich, ansonsten empfehle ich es nicht unbedingt.  
Harry Potter ist Teil meiner "Ich höre HP nochmal (und dieses Mal in der richtigen Reihenfolge)"-Aktion und ja, es ist eben Harry Potter.
How the Grinch Stole Christmas ist ein süßes, weihnachtliches Kinderbuch, das ich kurz vor Weihnachten gelesen habe und ich denke, für diese Zeit eignet es sich auch am besten. Ihr wisst, was ihr nächsten Dezember tut? ;-)
Fangirl war deutlich besser als mein erster Versuch mit der Autorin (Eleanor & Park) und es war einfach ein Wohlfühlbuch. Und  
Blutbraut ist eigentlich nur noch im Dezember-Rückblick dabei, weil ich eine Wette mit meiner Schwester laufen hatte, ob ich es noch schaffe, es im alten Jahr zu beenden. xD Blutbraut hat mir gut gefallen, ist aber nicht mein Liebling von der Autorin. Das bleibt nach wie vor Der Kuss des Kjer. ♥


Zum Abschluss möchte ich euch noch ein (verspätetes) frohes neues Jahr wünschen! Auf ein neues Jahr voller guter Bücher! =D

Freitag, 1. Januar 2016

[KR] Phantomliebe von Tanja Voosen

Kurzrezension

Inhalt

Was ist das Schlimmste, was einer 17-Jährigen passieren kann? Sich uneingeladen auf eine angesagte Halloween-Party schleichen und zum Alibi mit einem wildfremden Jungen rumknutschen, der zwar ziemlich gut aussieht, sich aber leider als Bruder des langjährigen Schwarms herausstellt. Zumindest hätte Fen das ganz oben auf ihre Not-To-Do-Liste gepackt, wenn sie nach der besagten Party nicht in den Bannkreis eines Exorzisten gestolpert und fast von einem blutigen Mädchenphantom umgebracht worden wäre. Ja, definitiv das Schlimmste von allem. Aber dann wird sie genau von diesen beiden Jungen gerettet und erfährt eine Wahrheit über sich selbst, die alles, was sie jemals als schlimm definiert hätte, noch mal toppt …

Es ist kein Geheimnis, dass ich Tanjas Bücher liebe. Und der Klappentext von Phantomliebe klingt perfekt! Ähm, ja, „klingt“ ist das Schlüsselwort, denn so perfekt fand ich es dann leider doch nicht.

Idee? Nicht schlecht, originell.
Charaktere? Sympathisch (mal mehr, mal weniger).
Humor? Wie immer da und echt witzig.
Generell? Anders, als man Tanja Voosen bisher kennt.

Deshalb springe ich mal direkt zu dem, worüber ich hier eigentlich reden will: Es ist zu viel! Nicht schlecht, aber mit dem Stoff hätte man locker drei Bücher füllen können, stattdessen ist alles in diesen Einzelband hier gestopft. Am Anfang stolpert man zusammen mit Fen in die Welt der Exorzisten und Geister. Dann kamen Aspekte verschiedener Mythologien hinzu und spätestens als die nordische mit Ragnarök, der Apokalypse, um die Ecke kam, habe ich mich gefragt, ob ich denn noch im selben Buch bin. Es war einfach schon sehr weit weg von der Exorzistenwelt, die man doch vor gar nicht so langer Zeit kennen gelernt hat. Und jedes neue mystische Element muss natürlich auch erklärt werden, damit der Leser versteht, was gerade passiert und wozu es gut ist. Also gibt es auch nicht wenige Erklärungen, die der Geschichte immer wieder mal einen Dämpfer versetzen.
Wer mich ein auch nur ein bisschen kennt weiß: Ich bin ein Fan von guten Liebesgeschichten. Die zwischen Fen und Sage war am Anfang auch super: süß, irgendwie romantisch und voller witziger Wortgefechte. Als der Weltuntergang droht, rückt sie aber ziemlich weit in den Hintergrund und bleibt ziemlich lange auf der Stelle stehen. Fen soll sich bestimmt nicht in Sages Arme schmeißen, während draußen Krieg herrscht, aber irgendwas? Ein Gedanke? Ein Blick? Irgendwas in die Richtung?
Ich weiß, ich weiß, ich konzentriere mich hier nur auf die negativeren Aspekte, aber ich wollte eigentlich nur mal loswerden, wieso ich dieses Buch weniger mochte als die anderen von der Autorin.

Über die Autorin:

Tanja Voosen wurde 1989 in Köln geboren und lebt heute in der Nähe der Eifel. Während ihres Abiturs begann sie sich zum ersten mal mit dem Schreiben von Geschichten zu befassen und kurze Zeit später auch zu publizieren. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, den Weg nach Hogwarts zu suchen, weil die Realität so schlecht ohne echte Magie auskommt, steckt sie ihre Nase in gute Bücher und treibt sich in der Welt der Blogger herum.

Fazit

Es ist von Tanja Voosen, das kann einfach nicht schlecht werden! Es ist anders, es ist düsterer und es ist ziemlich vollgestopft und es hätte als Mehrteiler vielleicht sogar besser funktioniert. Aber auch wenn ich das Buch schwächer fand als die anderen Bücher, die ich von der Autorin bisher gelesen habe, fand ich es doch nicht schlecht.

[R] Rockherz von Andie F. Andersson

Vielen Dank an Andie F. Andersson für das Rezensionsexemplar!

Inhalt

Miami, London, München: Das ist die Welt von Almond. Die Siebzehnjährige ist ein Scheidungskind und lebt für die Momente, die sie bei ihrem Vater verbringen darf. Als Manager von Rockbands hat er Almonds Musikstil geprägt und sie träumt heimlich davon, einmal in seine Fußstapfen zu treten. Bei einem ihrer Besuche lernt sie Burnside Close, die neue Band ihres Vaters, kennen und verliebt sich in deren Leadsänger Morris. Mehr denn je ist Almond daraufhin überzeugt, dass Rockmusik ihr Leben ist. Doch ihre Mutter ist davon so gar nicht begeistert. Als dann auch noch ein schwerer Schicksalsschlag Almonds Leben völlig auf den Kopf stellt, weiß sie bald selbst nicht mehr, was sie eigentlich will, und ihre Liebe zu Morris wird auf eine harte Probe gestellt.

Es gab einmal ein Mädchen, nennen wir es mal Julia, und ein Buch, das nennen wir jetzt mal Rockherz. Eines Tages trafen Julia und Rockherz auf einander und fingen an, Zeit mit einander zu verbringen. Rockherz versprach Julia eine wundervolle, romantische Geschichte. Doch dann... wurde dieses Versprechen gebrochen. Und doch wieder nicht.
Mein erster großer Fehler war, eine wirklich gute Liebesgeschichte zu erwarten. Sie fängt schon ziemlich früh an und zieht sich auch durch das ganze Buch, aber mögen tat ich sie nicht. Schritt 1: Lange Blicke austauschen. Schritt 2: Zusammen im Bett landen. Dazwischen waren irgendwo auch noch ein paar Küsse verstreut. Tada, da ist sie, die große Liebe fürs Leben! Habe ich da irgendwas verpasst? Die Verliebtheit, die Gefühle, kamen bei mir nicht an, egal, wie oft beschrieben wird, dass Al in Morris verliebt ist. Die eine oder andere Beschreibung mehr hätte mich da bestimmt viel weiter gebracht. Aber es fällt ziemlich bald auf, dass genau das der Stil der Autorin ist. Sie beschreibt eher knapp und macht auch mal größere Sprünge zwischen einzelnen Ereignissen, woran man sich nach einer Weile auch gewöhnt.
Nachdem der Liebes-Schock überwunden war, hat mich echt beeindruckt, wie viele andere Themen die Autorin in der Geschichte untergebracht hat und dass es trotz allem passt. Freundschaft, die Suche nach dem eigenen Weg, Familie, sich seinen Traum erfüllen, das sind alles solche Themen und sie bilden ein großes Ganzes, ein in sich stimmige Geschichte.
Al ist ein Charakter wie aus dem echten Leben gegriffen. Gerade hat sie die Schule beendet und hat keine Ahnung, was sie danach machen will. Sie versucht erst eine Sache, dreht dann aber um und probiert eine andere Richtung aus, nur um danach wieder etwas ganz anderes zu machen. Meiner Erfahrung nach geht es ca. 90% aller Jugendlichen genauso wie Al, ihre Unsicherheit und dieses Unentschlossenheit machen sie gerade so realistisch.
Al liebt Rockmusik und zwar auch alle möglichen Richtungen davon. Im Laufe des Buches gibt es die eine oder andere Person, die ihr die am liebsten ausreden möchte und sie ganz anders wahrnimmt als Al. Rock, das ist die Musik meiner Eltern. Viele Bands sagen einem etwas, manche Lieder mag ich aus dem Genre auch, aber generell bin ich kein so großer Rock-Fan wie Al, was ein Grund ist, wieso ich mich manchmal nicht besonders gut in sie hineinversetzen konnte. Ein Rock-Fan wird an Al und dem Buch sicherlich mehr Freude finden als ich. Als Nicht-Fan hat es mir aber trotzdem gefallen, die Band Burning Close aufsteigen zu sehen.
Was ich absolut gar nicht erwartet habe und was mich echt erstaunt hat ist, dass die Handlung des Buches über mehrere Jahre geht. Erstmal fand ich das komisch, weil auf knapp 250 Seiten SIND dann eben Sprünge zwischen den Ereignissen und die fallen teilweise auch etwas knapp aus, aber gerade im Rückblick finde ich es gut, da man dadurch Als Entwicklung mitverfolgen kann und genau sieht, wann wo welches Zahnrädchen einrastet, und das eben über einen echt langen Zeitraum hinweg.

Fazit

Rockherz bietet zwar nicht die Art Liebesgeschichte, die ich erwartet habe, glänzt aber mit anderen Aspekten der Geschichte und zeigt ein Mädchen, wie es erwachsen wird und seinen Weg findet. Nicht schlecht, jedoch auch nicht ganz meins.