Vielen Dank an cbt für das Rezensionsexemplar!
Inhalt
Eine Nacht, zweite Chance, große
Liebe. Ella kann es kaum fassen, als auf einer Party plötzlich Matt
vor ihr steht. Matt, der sie vor acht Monaten ohne ein Wort sitzen
ließ. Ella ist wütend, aufgeregt und neugierig. Hin- und
hergerissen entscheidet Ella sich dafür, Matt eine zweite Chance zu
geben, zumindest für diesen Abend. Und erlebt eine unvergessliche
Nacht voller Überraschungen ...
Im Juni dieses Jahres kam ein Buch mit
dem Titel The Night We Said Yes raus, das nach einem idealen
Sommerbuch und einer niedlichen Liebesgeschichte klang. Und die
Autorin hat auch sonst einiges mit Büchern zu tun, also muss sie
doch wissen, was sie tut, oder? Als es nur zwei Monate später schon
übersetzt wurde, musste ich es doch unbedingt lesen, dachte ich mir.
Und nö, das tolle Cover hatte GAR NICHTS damit zu tun, bestimmt
nicht. Höchstens ein klitzekleines bisschen.
Ganz so toll war es dann aber nicht. Am
meisten hat mich gestört, dass die Autorin die ganze halbjährige
Beziehung von Matt und Ella, bevor er wegging, anscheinend in diese
eine erste Nacht gestopft hat und auch sonst immer wieder zu
vergessen scheint, dass es das erste Mal ist, dass sie sich getroffen
haben. Hier ein paar Beispiele:
„Hey, cool. Ich wusste nicht, dass
du schreibst.“ (ca. 2 Stunden nach dem ersten Treffen, wann
hätte er es bitteschön herausfinden sollen?)
„War ja süß, dass Matt sich
daran erinnerte [...]“ (ca. 5 Stunden nach dem ersten Treffen,
also sicher nicht die paar Wochen, nach denen es klingt)
„Matt und ich waren nicht perfekt,
bei Weitem nicht, doch wir ergänzten uns wunderbar.“ (selbe
Situation wie eben und ich wiederhole: Stunden!)
Es werden gerade am Anfang einige
Ereignisse erwähnt, die die zwei und ihre Freunde damals gemeinsam
erlebt haben und ich war echt überrascht, das fast alle dieser
Ereignisse tatsächlich in dieser ersten Nacht spielten. Was haben
sie denn die restlichen sechs Monate lang getan? Dasitzen und
Däumchen drehen, bis einer beschließt, dass er geht? Da kann ich
Matt noch noch nicht mal einen Vorwurf machen, dass er weggegangen
ist.
Dann hatten die Begründungen und
Argumentationen der Figuren irgendeine verdrehte Logik, die mir nicht
klarwerden wollte. Jake, der On-Off-Freund von Ellas bester Freundin,
ist Leadsänger in seiner Band und deshalb hat er die PFLICHT, mit
anderen Mädchen zu flirten, auch wenn er eine Freundin hat? Ella
hatte erst einen Freund, den keiner leiden konnte, und deshalb soll
irgendwer denken, sie „stünde nur auf Blödmänner“?? Und sie
nimmt nicht Matts Hand, weil sie NATÜRLICH nicht die Initiative
ergreifen wollte? Ähm... hä? Irgendwer hat da den Sinn für
logische Begründungen verloren und hoffe einfach mal, dass das nicht
ich bin.
Der Blick auf die Charaktere macht es
auch nicht besser. Ich fand sie nämlich alle total flach und
unscheinbar und sie haben einfach gar keinen Eindruck bei mir
hinterlassen. Naja, abgesehen davon, dass ich aus besagten Gründen
immer wieder die Augen verdreht habe. Mir war es aber relativ egal,
ob die beiden Paare (Matt und Ella, Meg und Jake) am Ende nun
zusammen sind oder nicht. Ich habe immer mal wieder ganze Szenen nur
überflogen und nicht das Gefühl, dadurch etwas Wichtiges verpasst
zu haben, da vieles einfach auch immer wieder wiederholt wurde.
Über die Autorin:
Lauren Gibaldi ist eine Bibliothekarin,
die auch schon als Redakteurin eines Magazins, Englischlehrerin an
der Highschool, Buchhändlerin und Luftakrobatin (ehrlich!)
gearbeitet hat. Sie hat einen Abschluss in Literatur und
Bibliothekswissenschaften. Sie wohnt in Orlando, Florida, mit ihrem
Mann und ihrer Tochter. "Die Nacht, in der wir uns wiedersahen"
ist ihr erster Roman.
Fazit
Jemand weniger kritisches als ich
könnte das Buch vielleicht mögen, aber für mich ist es einfach
nichts Besonderes, total nichtssagend und leider gar nicht, wie ich
es erwartet habe.
*Lach* Alles was mir dazu einfällt ist: Ach du Scheiße! xD Hmm ja, das Buch nehme ich dann mal ganz unauffällig von meiner WuLi runter. =') Echt Schade, dass die Geschichte überhaupt keinen Bezug zu diesem tollen Cover hat und auch die Protagonisten hören sich ja wirklich wuundeeervoll an (...nicht). =D
AntwortenLöschenSehr elegant ausgedrückt. xD Ja, das finde ich auch. Es gibt zwar eine Szene im Buch, die so ähnlich ist, aber sie ist weder romantisch, noch schön, noch sonst irgendwas. Da starre ich lieber weiter das Cover an. =)
Löschen*Lach* War jetzt also nicht ganz so ladylike? =D Aber dieses Buch hört sich wirklich schlecht an. =') Das Fazit könnte also praktisch auch lauten: Liest am besten nicht das Buch, sondern genießt nur das Cover. *-*
LöschenIch verrate nichts. ;-)
LöschenJa, genau. xD Oder, wenn man ganz geschickt ist, könnte man das Cover als Umschlag ausdrucken und um ein gutes Buch legen. Problem gelöst, man hat ein tolles Cover und eine tolle Geschichte.^^