Mittwoch, 22. Juni 2016

[R] Geliebter Samurai von An Lin


Vielen Dank an An Lin für das Rezensionsexemplar!

Inhalt

Im 12. Jahrhundert haben sie sich heimlich geliebt: Prinzessin Yuna und der Samurai Yoshi. Doch als sie in unserer Zeit für eine zweite Chance wiedergeboren werden, schlagen ihre Herzen für unterschiedliche Welten: Yuna ist eine tüchtige Geschäftsfrau, und Yoshi zockt lieber Computerspiele, statt für die Schule zu lernen. Erst durch Mura, einen alten Widersacher der kaiserlichen Familie, kreuzen sich ihre Wege wieder. Im Kampf um Leben und Tod entfacht das Feuer zwischen Yoshi und Yuna neu. Da entscheidet sich der Samurai in Yoshi erneut für den Ehrentod, um Yuna zu retten... Ist ihre Liebe für immer verloren?

Das Buch hat eine echt spannende Grundidee, aber ich war leider zu beschäftigt damit, genervt zu sein über die Charaktere, dass ich beim Lesen deutlich weniger davon mitbekommen habe.
Zuerst mal ist da Yuna, die doofe Kuh. Sie ist mit 29 Jahren die älteste der Personen und so unfassbar naiv und schwer von Begriff, dass man das teilweise nicht hätte ahnen können. Ja, Yuna, wenn du schon von Anfang an ziemlich sicher weißt, dass du wiedergeboren wurdest und die Träume Erinnerungen aus deinem anderen Leben sind, dann kaufe ich es dir nicht ab, wenn du dich mit Händen und Füßen dagegen wehrst, sobald es dir mal jemand gesagt hat! Oder ihre Sicht auf Yoschi. Sie sieht ihn zum ersten Mal, als er gerade die Schule schwänzt und reitet den ganzen Rest des Buches lang darauf herum, dass er ein Schulschwänzer und ach so unreif ist. Tja, was man sagt, ist man selber? Im Ernst, damit und durch ein paar andere Aktionen erschien Yuna mir etwa tausend Mal unreifer als Yoschi. Ein anderes Beispiel: Yuna wird fast erwürgt. Ihrer Mutter empfiehlt sie, den Polizeischutz, der ihnen zur Verfügung gestellt wird, anzunehmen, aber sie hält es für „übertrieben“ und ein permanenter Personenschutz „würde sie daran erinnern, was sie durchmachen musste“, was sie nicht will. Da in etwa hat es angefangen, dass ich an Yunas Verstand gezweifelt habe. Okay, Yuna, dann lebe dein Leben halt normal weiter, ohne dich ständig daran zu erinnern. Dann beschwere dich aber auch nicht, wenn es kurz bleibt.
An ihrer Seite steht Yoschi, ein ganz normaler Jugendlicher. Ihn mochte ich ganz gerne, aber auch mit ihm hatte ich ein entscheidendes Problem. Und zwar ging mir seine Charakterentwicklung viel zu schnell. Die Handlung spielt innerhalb von ein paar Tagen. Am Anfang ist er eben dieser Schüler, der das Lernen nicht so ernst nimmt und lieber Videospiele spielt, aber nach dem, was in den paar Tagen passiert, kommt er als perfekter Traumtyp heraus und ist wie ausgewechselt. Einerseits kann man das bis zu einem gewissen Punkt verstehen, aber ich hätte mir da einen besseren Übergang zwischen Charakter A und Charakter B gewünscht, besonders, weil er dann eben reifer als Yuna wirkt.
Die große, epische Liebesgeschichte … ist keine. Man kriegt mit, dass Yuna und Yoschi vor 800 Jahren mal eine innige Affäre hatten und das beeinflusst ein wenig, wie sie sich in der Gegenwart sehen. Und in der Gegenwart gibt es zwar immer wieder Momente zwischen den beiden, aber da habe ich deutlich mehr erwartet. Gerade wegen dem Altersunterschied zwischen Yuna und Yoschi hätte das nämlich spannend werden können, finde ich, eben weil es sonst nicht üblich ist.
Trotz der ganzen Kritik muss ich aber schon betonen, dass ich den Schreibstil gerne mochte. Er ist flüssig und lässt sich schnell und angenehm lesen, sodass ich es ziemlich schnell durch hatte.


Über die Autorin:

An Lin wurde 1984 bei Hamburg geboren, lässt sich aber auch gerne von süddeutscher Dorfidylle inspirieren.
Seit ihrer Kindheit beschäftigt die Autorin sich mit Japan. In ihrem Studium der Literatur, Geschichte und Soziologie verfasste sie wissenschaftliche Arbeiten über Nihon, lernte die Sprache und bereiste das Land. Das brachte sie dazu, Japan-Romane für junge Erwachsene zu schreiben. Zuvor skriptete sie für renommierte Häuser wie den Carlsen Verlag Comics und andere Texte im japanischen Stil.
Die Autorin geht gerne mit Freunden in Hamburg Sushi essen, sammelt Manga, joggt leidenschaftlich gern durch süddeutsche Wälder, fährt ein japanisches Elektroauto, bespricht Romane in einem privaten Jane-Austen-Club und leitet in Stuttgart einen Stammtisch für Japan-Interessierte.

Fazit

Geliebter Samurai ist mal wieder so ein Kandidat: Interessante Idee, klasse Schreibstil, aber die Charaktere ziehen es ziemlich weit runter. Ich denke, wenn man sich SEHR für Japan interessiert, könnte man das Buch schon lesen, aber man verpasst auch nicht wirklich was, wenn man es nicht tut.

Samstag, 18. Juni 2016

Bloggerbrunch bei Tanja und Leni


Heute veranstalten Tanja und Leni ihren Bloggerbrunch zum Thema Rezensionsexemplare und ich bin dabei. =)


15:00 Uhr: Hast du bereits ein Rezensionsexemplar erhalten? Falls Nein, was hat dich bisher davon abgehalten? Und falls ja, nach welchen Kriterien entscheidest du, ob du ein Buch anfragst oder nicht?

Habe ich, im Moment habe ich auch wieder ein paar Rezensionsexemplare da. Eine Weile lang hatte ich fast nur REs gelesen, inzwischen ist das aber wieder stark zurück gegangen. Inzwischen frage ich eigentlich nur Bücher an, die mich auf irgendeine Art interessieren und die ich in nächster Zeit auch lesen will und irgendwie sind das gar nicht mehr so viele. Wenn ich anfrage, ist das meistens eigentlich relativ spontan und wenn ich mir nicht sicher bin, ob as Buch wirklich etwas für mich ist, dann leihe ich es mir lieber aus der Bücherei aus.

Ein paar Mal wurde ich inzwischen auch von Autoren angeschrieben, die mir Rezensionsexemplare angeboten haben und da schaue ich meistens eigentlich nur kurz, um was es da geht und lese in die Leseprobe rein. Ich glaube, die habe ich bisher sogar alle angenommen, was ich in dem einen oder anderem Fall dann doch bereut habe.


15:30 Uhr: Kürzlich wurde ich netterweise von einer Autorin darauf hingewiesen, dass eine Rezension auf Amazon, sofern sie aufgrund eines vom Verlag oder Autor zur Verfügung gestellten Freiexemplar erfolgt ist, mit einem entsprechenden Hinweis versehen werden muss. Diese Regelung war mir neu.
Was denkst du über diese Regelung? Hast du bislang deine Rezensionen mit einem entsprechenden Hinweis versehen? Wie sieht so ein Hinweis bei dir aus?

Geht mir genau so. Ich wusste gar nichts von dieser Regelung und ich bin immerhin schon eine ganze Weile dabei. Bisher war es eigentlich nur bei BDB, dass die verlangt haben, dass der Link zu ihrer Seite und zur Verlagsseite im Post mit einbezogen sind, da habe ich das als "Vielen Dank für das RE an ..." gemacht, aber sonst habe ich das bewusst nie dazu geschrieben, einfach, weil ich Rezensionsexemplare nicht anders behandle als die anderen Bücher. Bei anderen Bloggern siht man dann ja immer etwas wie "Danke für das RE" (Ich werde das jetzt übrigens wohl nicht mehr ausschreiben =P), aber bedanken tue ich mich eigentlich immer privat, deshalb hielt ich das auch nie für nötig.

16:00 Uhr: Wenn du ein Buch für das Erstellen einer Rezension zur Verfügung gestellt bekommen hast, innerhalb welcher Zeit siehst du dich verpflichtet es zu lesen und eine Rezension online zu stellen? Auf welche Plattformen, Händlerseiten oder auch sozialen Netzwerken stellst du deine Rezension ein? Auf welchen Seiten sollte deines Erachtens eine Rezension unbedingt eingestellt werden und warum?

Ich beziehe mich mal wieder auf BDB. Die haben eine Frist von einem Monat und daran versuche ich mich auch zu halten. Ich glaube, ich habe das auch mal in den FAQ eines Verlages gelesen. Viel weniger finde ich auch gar nicht sinnvoll. Man kann ja nicht wirklich beeinflussen, wann das RE kommt und ich plane meistens schon für einen Monat im voraus die "Pflichtbücher".
Ich stelle meine Rezensionen bei Lovelybooks, Goodreads, Wasliestdu, Amazon, Thalia, und ebook.de ein. Ich glaube, das wars. Ach ja, und ich verlinke sie bei Twitter. Ich finde, Lovelybooks, Goodreads und Amazon sind davon die wichtigsten Seiten, weil dort die meisten Leute sie sehen. Ich persönlich liebe ja Goodreads und wenn ich mal durch Rezensionen zu einem Buch stöbere, dann dort und wenn ich ein Buch kaufen will, dann schaue ich hin und wieder auch bei Amazon vorbei, was die Leute dort so sagen.

16:30 Uhr: Wie sollte deiner Meinung nach eine Rezension aussehen? Welche Punkte dürfen auf keinen Fall darin fehlen, was kann man auch gut weglassen? Bevorzugst du einen besonderen Aufbau? Sollte eine Rezension lieber kurzgefasst oder doch etwas informativer und dann vielleicht auch länger ausfallen?

Da muss ich gerade an ein paar der Rezensionen denken, die ich letztes Jahr geschrieben habe. Die waren etwas... kreativer. xD Ich finde, es ist relativ egal, wie die Rezension aussieht, solange die eigene Meinung dabei deutlich wird. Wenn zum Beispiel nur nochmal der Inhalt wiedergegeben wird, ist das für mich keine richtige Rezension und bringt mir absolut gar nichts.
Was ich manchmal weg lasse, ist der kurze Text zum Autor, wenn ich keinen kurzen Text finde. Ich finde, das ist zwar ganz interesant, aber eigentlich der unwichtigste Teil einer Rezension.
Und ob kurz oder lang, das kommt auch immer auf die Rezension an. Ich habe auch schon ein paar Kurzrezensionen geschrieben, weil ich nicht genug zu sagen hatte, um als richtige Rezension zu gelten, aber die länge ist letztendlich nebensächlich.
Jaaa, mein Standartaufbau ist in etwa so: Inhalt, Einleitung, Charaktere, Liebesgeschichte, Handlung, Sonstiges, Fazit. Das variiert zwar immer wieder, aber wenn ich eine "normale" Rezension schreibe, dann meistens nach dem Muster.

17:00 Uhr: Freie Fragestunde! Stelle deine Frage zu diesem Thema, die dich schon immer beschäftigt hat und lass uns darüber diskutieren =)

Uns würde jetzt noch sehr interessieren, wie euch der heutige Bloggerbrunch gefallen hat. Habt ihr Anregungen und Ideen für zukünftige Brunches? Vielleicht habt ihr ja sogar Themenwünsche? Wir freuen uns auf euer Feedback und bedanken uns hiermit herzlich für eure Teilnahme! =)

Aww, ich bedanke mich bei euch auch. ♥ Ich fand es toll, mal wieder bei einer eurer Aktionen mitzumachen. Es hat mir auch gut gefallen. =D
Ich fand das mit der halben Stunde zwischen den Fragen teilweise ein bisschen knapp, wenn ich die Frage selbst beantworten, eure Antworten lesen und kommentierten will und nebenbei auf meine Geschwister aufpassen muss. Da bin ich jetzt zum Ende hin nicht mehr hinterher gekommen.
Eine Themenvorschlag wären Leseunden. =) Ich denke, dazu könnte man sich auch gut austauschen.
Uuuund ich habe auch noch eine Frage an euch: Wie viele REs sollte man eurer Meinung nach auf einmal haben? Also wie hoch sollte der RE-SuB sein? (Und können wir diese Abkürzung verbreiten? Die sieht irgendwie ziemlich cool aus. ^^)

Dienstag, 7. Juni 2016

[R] Falaysia. Allgrizia von Ina Linger

Vielen Dank an Ina Linger für das Rezensionsexemplar!


Inhalt

Unvermutet und plötzlich wacht Jenna in einer ihr völlig fremden, mittelalterlichen Welt auf und weiß zunächst gar nicht, wo ihr der Kopf steht und was sie tun soll. Erst als sie auf ein altes Bauernpaar stößt, erfährt sie, dass sie sich in Falaysia befindet, einer Welt, die sich von der ihren völlig unterscheidet. Wie sie dorthin gekommen ist und warum, bleiben für sie jedoch zunächst unbeantwortete Fragen – bis sie Leon begegnet, der ebenfalls aus ihrer Welt kommt, jedoch schon seit Jahren in Falaysia verschollen ist. Durch ihn erfährt sie, dass ihre Tante Melina und deren alter Freund Demeon für ihre missliche Lage verantwortlich und sie beide in ein gefährliches ‚Spiel‘ verwickelt sind, das sie erst noch begreifen müssen.
Obwohl Jenna und Leon sich gegenseitig nicht wirklich geheuer sind, beschließen sie, sich zusammenzuraufen und zu versuchen, gemeinsam den Weg durch die Länder Falaysias zurück nach Hause zu finden. Dies ist allerdings alles andere als ein Kinderspiel, denn es scheint so, als würde in Falaysia gerade ein Krieg ausbrechen. Und dann gibt es da noch den gefürchteten Kriegerfürsten Marek, der noch eine persönliche Rechnung mit Leon offen hat und diesen wie ein Besessener verfolgt. Ein Mann, der bald auch schon Jennas Leben bedroht, aber dennoch eine seltsame Faszination auf sie ausübt…

Falaysia fand ich weder besonders gut, noch besonders schlecht. Es ist das perfekte Beispiel dessen, was bei mir 3 Sterne bekommt.
Die Idee ist ganz gut, ein Spiel, das eine Art Magier spielen und in dem Menschen aus unserer Welt als Spielfiguren nach Falaysia geschickt werden. Nicht die Neuerfindung des Rades, aber ganz interessant, daraus lässt sich einiges machen. Ich bin allerdings mit der Umsetzung nicht so recht zufrieden. Für meinen Geschmack setzt die Geschichte zu sehr auf Beschreibungen und büßt dadurch an Action ein. High Fantasy Welt, klar, die muss beschrieben werden, aber mir wäre lieber gewesen, wenn das noch stärker mit der Handlung verknüpft gewesen wäre. Irgendwo hatte ich es schon mal erwähnt: Vielleicht ist die Geschichte für mich persönlich auch einfach etwas zu fantasylastig?
Mit den Figuren schwankte es auch ständig hin und her. Einerseits ist Jenna eine coole und starke Protagonistin, andererseits ist sie unglaublich naiv, was zu einem Mädchen ihres Alters nicht wirklich passt. Bei Leon sieht es ähnlich aus. Einerseits ist er eine Art Ritter in strahlender Rüstung, der Jenna unter seine Fittiche nimmt (was spannender war als die Beschreibung klingt), aber andererseits war er zu sehr auf seinen Hass und seine Rachegelüste versteift, sobald Marek in der Geschichte auftauchte.
Eine Richtung, in die die Geschichte geht, hat mir aber gar nicht gefallen. Okay, es wird im Klappentext schon angedeutet, deshalb will ich das auch erwähnen. Und zwar ist das die „seltsame Faszination“, die Marek auf Jenna ausübt. Der Typ hat sie relativ am Anfang fast vergewaltigt und ich konnte es echt nicht glauben, dass sich zwischen den Beiden später sogar eine Liebesgeschichte anbahnt. Tut mir leid, aber das geht für mich gar nicht, wie sympathisch er später auch dargestellt wird.

Über die Autorin:

Ina Linger wurde 1975 in Berlin geboren und hatte schon als Kind eine immense Fantasie. Aus diesem Grund fing sie auch schon im Kindesalter an, ihre ersten kleinen Geschichten zu schreiben und hat bis heute nicht damit aufgehört. Sie arbeitete nach einem Germanistik- und Grundschulpädagogik-Studium in der Funktion einer Sozialpädagogin in Berlin Neukölln und ist erst seit Anfang 2015 hauptberuflich freischaffende Autorin. Im Dezember 2011 veröffentlichte sie zusammen mit Cina Bard ihren ersten Roman mit dem Titel 'Three-Night-Stand - Liebe ist simpel'. Im Sommer 2012 folgte der erste Band ihrer Fantasyreihe 'Falaysia - Fremde Welt', der im Oktober sogar mit dem dnbp (derneuebuchpreis) für Selbstverleger ausgezeichnet wurde. Bis heute (Stand Juni 2015) sind bereits fünf Bände der Reihe erschienen. Ein sechster wird im Juli 2015 veröffentlicht werden.
Die Autorin bewegt sich jedoch gern in unterschiedlichen Genres. So wird auch in diesem Sommer wieder ein romantische Komödie als weiteres Gemeinschaftsprojekt mit Cina Bard entstehen und veröffentlicht werden. 

Fazit

Alles in allem fand ich die Geschichte gut, die Ausführung auch ganz okay, weiß aber noch nicht, ob sie mich genug interessiert, dass ich die Reihe weiter verfolgen werde.

Samstag, 4. Juni 2016

[R] Lady Midnight von Cassandra Clare

Inhalt

It's been five years since the events of City of Heavenly Fire that brought the Shadowhunters to the brink of oblivion. Emma Carstairs is no longer a child in mourning, but a young woman bent on discovering what killed her parents and avenging her losses. Together with her parabatai Julian Blackthorn, Emma must learn to trust her head and her heart as she investigates a demonic plot that stretches across Los Angeles, from the Sunset Strip to the enchanted sea that pounds the beaches of Santa Monica. If only her heart didn't lead her in treacherous directions...Making things even more complicated, Julian's brother Mark-who was captured by the faeries five years ago-has been returned as a bargaining chip. The faeries are desperate to find out who is murdering their kind-and they need the Shadowhunters' help to do it. But time works differently in faerie, so Mark has barely aged and doesn't recognize his family. Can he ever truly return to them? Will the faeries really allow it?

Wenn ich auf die Goodreads-Seite von Lady Midnight gehe, sehe ich als aller erstes die Rezension von Shannin (leaninglights). Ihr erster Satz: „Best first book in a series of Cassie's yet!“ Sowas in die Richtung haben so viele Leute gesagt, dass ich das Buch schließlich gelesen habe, obwohl es mir relativ egal war.

Vervollständigt diesen Satz mit einer der folgenden Aussagen:
Lady Midnight ist mies, weil …
a) die beiden Protagonisten absolut keine Chemie haben.
b) irgendwann doch eine gewisse Chemie zwischen ihnen herrscht, die zwei sich aber so nervig und unreif benehmen, dass das noch schlimmer ist.
c) CC es geschafft hat, mit einer verdammten Szene das ganze restliche Buch für mich zu zerstören und mir viele der Figuren deutlich unsympathischer zu machen.
d) die Beziehungen zwischen den Figuren das Letzte sind.
e) es zu viele Love Interests für die Hauptfiguren gibt.
f) niemand sich mal hinsetzen und vernünftig mit den anderen reden kann.
g) der nächste Band genau darauf basiert, dass sich zwei Personen nicht hinsetzen und mit einander reden.
h) viele Motive und Figuren in TMI und TID so oder ähnlich schon mal aufgetaucht sind.
i) es jede Menge Logikfehler gibt.
j) DAS ENDE DAS ABSOLUT LETZTE IST!
k) alles von a) – j)

Das wirklich Traurige ist, dass das Buch auf den ersten ca. 400 Seiten mega genial war und ich ihm vielleicht sogar 5 Sterne gegeben hätte. Emma war mir anfangs von Cassies Protagonistinnen die liebste und die Story hat echt Potential und wäre vielleicht wirklich eines der besten Bücher in der Shadowhunter-Welt gewesen, hätte CC nicht alles an die Wand gefahren.

Über die Autorin:

Cassandra Clare was born overseas and spent her early years traveling around the world with her family and several trunks of fantasy books. Cassandra worked for several years as an entertainment journalist for the Hollywood Reporter before turning her attention to fiction. She is the author of City of Bones, the first book in the Mortal Instruments trilogy and a New York Times bestseller. Cassandra lives with her fiance and their two cats in Massachusetts


Fazit

Super Charaktere, gute Story – bis sie es nicht mehr ist. Das Buch hätte gut werden können, hat letztendlich aber nur erreicht, dass ich absolut keine Lust mehr habe, jemals weitere Bücher der Autorin zu lesen.

Donnerstag, 2. Juni 2016

Monatsrückblick April + Mai

Hey,
da bin ich wieder. Vielleicht hat es der eine oder andere von euch schon bei Twitter gesehen: Ich habe jetzt ganz offiziel das Abitur bestanden, vorgestern war meine letzte Prüfung! Und ich habe mir fest vorgenommen, mich jetzt, wo das Lernen nicht mehr die ganze Blogzeit wegfrisst, wieder mehr um meinen Blog zu kümmern und auch bei euch wieder öfter vorbeizuschauen. =)

Ich habe gesehen, dass ich für den April noch keinen Monatsrückblick geschrieben habe (ups!), deshalb fange ich direkt mal damit an euch zu zeigen, was ich in den letzten zwei Monaten so gelesen habe und arbeite dann auf, was sich noch so angehäuft hat.
Die Rezensionen, die ich hier auf dem Blog veröffentlich habe, kann ich an einer Hand abzählen, aber zu dem einen oder anderen Buch habe ich bei Goodreads teilweise etwas länger begründet, wieso ich ein Buch so und nicht anders bewertet habe. Eine Halbrezension vielleicht. Die verlinke ich auch, falls es euch interessiert.

Im April war mein Highlight eindeutig The Hitchhiker's Guide to the Galaxy von Douglas Adams. Keine Ahnung, wie viele von euch Doctor Who kennen (eine der besten Serien, die es gibt *-*), aber der Hitchhiker hat mich sehr daran erinnert. Einerseits der Sci-Fi-Aspekt und andererseits der Humor und die vielen unvorhersehbaren Wendungen, alle drei sind bei Doctor Who ganz ähnlich. ♥

Bevor ich das Buch relativ am Ende des Monats gelesen hatte, war übrigens Die geliehene Zeit von Diana Gabaldon mein Highlight. Das habe ich gelesen, bevor die 2. Staffel ausgestrahlt wurde. Ich hatte damit ein paar Probleme, wie schon beim ersten Teil, aber alles in allem mochte ich es lieber als den ersten Teil. Damit stehe ich ziemlich alleine da, aber kommt schon, ein großer Teil der Geschichte spielt in Frankreich während des 18. Jahrhundert und mit diesem Setting kann man mich immer kriegen. *-*


Das habe ich im April gelesen:
My Love Lies Bleeding von Alyxandra Harvey (4/5)
Die geliehene Zeit von Diana Gabaldon (4,5/5)
Küsse, Kompass, Kerzenschein von Sissi Flegel (2,5/5)
These Broken Stars von Amie Kaufman & Meagan Spooner (2,75/5) *Meine Halbrezension*
(Hörbuch) Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance von Estelle Laure (2/5) *Meine Rezension*
Der Russe ist einer, der Birken liebt von Olga Grjasnowa (abgebrochen -> 1/5)
Hjalmar Schacht von Christopher Kopper (keine Wertung)
The Hitchhiker's Guide to the Galaxy von Douglas Adams (5/5)
The Mirror & the Maze von Renee Ahdieh (4/5)
(Hörbuch) Gebannt. Unter fremdem Himmer von Veronica Rossi (4/5)
The Lies of Locke Lamora von Scott Lynch (4/5)


Durchschnitt: 3,38 Sterne

My Love Lies Bleeding hatte ich spontan dazwischen geschoben. Ich habe insgesamt etwa zwei Wochen an die geliehene Zeit gelesen und brauchte ab und zu etwas Anderes. My Love Lies Bleeding war süß, aber nichts Besonderes, aber trotzdem eine gute Abwechslung.
Küsse, Kompass, Kerzenschein habe ich bei mir rumliegen sehen und zumindest weiß ich jetzt, dass ich aus diesen Freche Mädchen-Büchern rausgewachsen bin. xD
Von These Broken Stars habe ich mehr erwartet, besonders auch, weil ich Illuminae, das andere Buch, an dem Amie Kaufman mitgeschrieben hat, sehr mochte. Alle sind begeistert und dann komme ich und langweile mich bis zum geht nicht mehr.
Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance - das mochte ich mit Abstand am wenigsten. Es war ein einziges, unnötiges, riesiges Drama mit unsympathischen Figuren und gar nicht, was ich erwartet habe.
Der Russe ist einer, der Birken liebt habe ich in der Hoffnung angefangen, dass es besser ist als Die juristisch Unschärfe einer Ehe. Irgendwann habe ich  aufgegeben und entschieden, dass ich doch lieber das andere Buch in der Schule vorstelle, das hatte ich zumindest schon durch. ^^
Hjalmar Schacht ist das Ausnahmebuch. Ich lese sonst keine Biografien und auch dieses Mal habe ich sie nur gelesen, damit ich sie als Quelle für meine Abipräsentation benutzen kann. Deshalb und weil ich nicht einschätzen kann, ob es eine besonders gute oder besonders gut recherchierte Biografie ist oder was auch immer, habe ich es auch nicht bewertet.
The Mirror & the Maze war eine Kurzgeschichte, das Ende von The Wrath and the Dawn aus Khalids Sicht. Ich fand es ganz gut, aber unbedingt lesen muss man sie nun auch wieder nicht.
Gebannt habe ich zum gefühlt hundertsten Mal als Hörbuch gehört, weil die Bücherei gerade sonst nichts da hatte, was ich gerne gehört hätte und das ist so ein Hörbuch, das kann ich immer wieder hören und es jedes Mal wieder mögen.
Und The Lies of Locke Lamora ist der absolute Wahnsinn! Denkt mal an das Buch, das euch am meisten wie eine wilde Achterbahn vorkommt. Und jetzt vergesst es, denn Locke Lamora toppt das alles nochmal und lässt einen am Ende völlig erschöpft zurück. Das ist so eine Hassliebe. Ich liebe dieses Buch und Scott Lynch und gleichzeitig hasse ich sie für alles, was in diesem Buch passiert. xD

Und im April habe ich einen Post darüber veröffentlicht, wie man mit dem auf Englisch Lesen anfangen könnte.

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Im direkten Vergleich (blöder zwei-Monatsrückblick!) fällt der Mai deutlich schlechter aus. Naja, er fühlt sich auch schlechter an, da ich im Mai meine beiden Neuerscheinungen, auf die ich mich in diesem Jahr am meisten freute, gelesen habe und beide haben mich enttäuscht. Naja, gleich mehr dazu.
Zumindest ist es dadurch einfacher, das Highlight zu finden. ^^ Ich mochte The Rosie Project von Graeme Simision besonders gerne. Tina erwähnt in ihrer Rezension, dass jemand das Buch mit "Sheldon in love" beschrieben hat und das passt. xD Damit hatte ich jede Menge Spaß.


Im Mai habe ich gelesen:
The Raven King von Maggie Stiefvater (3/5) *Meine Halbrezension*
Die Geschichtenerzählerin. Das Erwachen von Stella Jante (4/5) *Meine Kurzrezension*
The Kiss of Deception von Mary E. Pearson (2/5) *Meine Halbrezension*
Hope & Despair. Hoffnungsschatten von Carina Mueller (1/5) *Meine Kurzrezension*
Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes (3,5/5)
Wohin der Sommer uns trägt von Tanja Voosen (4/5)
(Hörbuch) Die Kronprinzessin von Kiera Cass (4/5)
The Rose and the Dagger von Renee Ahdieh (3,5/5)
The Rosie Project von Graeme Simsion (4/5)
Grischa. Goldene Flamme von Leigh Bardugo (3/5)
Falaysia. Allgrizia von Ina Linger (3/5) Meine Rezension folgt...
Belle - Der Fluch von Balmoral Castle von Conny Amreich (1/5)
Krabat von Otfried Preußler (2/5)
Miss Peregrine's Home for Peculiar Children von Ransom Riggs (abgebrochen -> 1/5)


Durchschnitt: 2,8 Sterne

The Raven King und The Rose and the Dagger waren die zwei Bücher, die ich eben erwähnt habe. Ich liebe, liebe, LIEBE den Raven Cycle und The Wrath and the Dawn fand ich beim zweiten Lesen vor ein paar Wochen genauso toll wie beim ersten Mal. Raven King und Thr Rose and the Dagger waren beides Reihenabschlüsse und vielleicht liegt es auch an mir, aber beide waren deutlich schwächer als der Rest der Reihen. =( Bei The Rose.... liegt der Fokus nicht mehr auf der Liebesgeschichte, aber genau das war es, was ich am 1. Teil so gut fand. Zu Raven King sage ich hier nichts, um nicht zu spoilern, aber wen es interessiert, kann gerne hier bei Goodreads vorbeischauen, da habe ich ziemlich ausführlich erzählt, was mich an dem Buch gestört hat.
Das Erwachen... Die Autorin hat mir den Abschluss ihrer Trilogie für Feedback zur Verfügung gestellt und Leute, ich bin echt beeindruckt, wie gut sie meine Kritik zu den letzten Teilen umgesetzt hat. (Unter anderem) Dadurch ist das auch mein liebster Bánd der Reihe.
The Kiss of Deception ist ein Buch, dass mich schon verfolgt, seit ich mich 2013 bei Goodreads angemeldet habe, GR hat es mir immer wieder vorgeschlagen und es ist ziemlich beliebt und als Sanne beim letzten spontanen Leseabend dann meinte, dass sie den großen Plottwist, für den das Buch bekannt ist, gar nicht bemerkt hat, musste ich es auch lesen. xD Mir geht es übrigens wie ihr, der Twist ist nicht soo überraschend und der Rest des Buches ist ziemlich lahm und nimmt sich viel zu ernst. Da hätte der Twist auch gar nicht viel bewirken können, selbst wenn er gut gewesen wäre.
Hope & Despair war eine einzige Katastrophe, von der ich am besten gar nicht erst wieder Anfange. Typischer Fall von "Klasse Idee, aber miese Umsetzung".
Ein ganzes halbes Jahr habe ich gelesen, weil der Trailer so schick aussieht. *-* Aber Leute? Ich finde, der Hype um dieses Buch ist viel zu groß. Ich verstehe schon, wo der her kommt, aber so gut ist das Buch nicht.
Wohin der Sommer uns trägt. *-* Das habe ich gerne gelesen, aber andere Sachen von Tanja mochte ich lieber.
Die Kronprinzessin, ach ja. Ihr habt doch sicher auch schon gehört, dass Eadlyn schlimmer ist als America, oder? Fand ich nicht, ich liebe Eadlyn. xD Den letzten Teil der Reihe werde ich zwar nicht mehr lesen, aber so übel fand ich es nicht. ^^
Dann als Nächstes Grischa. Das Hörbuch habe ich schon ein paar Mal gehört, aber da es eine gekürzte Fassung ist, wollte ich auch das komplette Buch gelesen haben, bevor ich den nächsten Teil lese. Ich hatte die Handlung aber noch relativ gut im Kopf, deshalb fand ich es beim x-ten Mal irgendwann auch nicht mehr spannend.
Falaysia ist ein Rezensionsexemplar, dass ich schon seit November auf dem Reader hatte (ups xD). Das habe ich nun endlich mal gelesen und demnächst gibt es auch noch meine Rezension dazu. Ich fand es mittelmäßig, nicht schlecht, jetzt aber auch nicht so gut. Vielleicht ein bisschen sehr fantasylastig für mich.
Belle, die nächste Katastrophe. xD Inzwischen sollte klar sein, dass ich ein Fan von Die Schöne und das Biest bin, oder? So weit reicht meine Liebe dann doch nicht. Diese Version hier war seeehr am Disney-Film orientiert und alles andere, was die Autorin selbst dazuerfunden hat, hat für mich gar nicht gepasst. Und irgendjemand hat wohl ein paar Szenen rausgeschnitten, in denen erklärt wurde, wieso genau Belle sich wie der letzte Vollidiot benimmt. Leute, schaut euch lieber den Disney-Film (nochmal) an, da kriegt ihr die Story in besser und in weniger Zeit!
Dann habe ich tatsächlich mehr oder weniger freiwillig Krabat gelesen mit den Mädels vom TBP. Jetzt tut mir jeder leid, der dieses Buch in der Schule lesen musste und ich verstehe, wieso Leute nach einem Buch wie Krabat nicht gerne lesen.
Und schließlich habe ich mich dafür entschieden, Miss Peregrine wieder abzubrechen. Ich finde es nicht mal unbedingt schlecht, aber sehr anstrengend zu lesen und da das schon mein zweiter Versuch war, gebe ich jetzt endgültig auf mit dem Buch.


Das habe ich in den letzten Monaten so getrieben, als ich eigentlich lernen sollte. Kennt ihr vielleicht einige der Bücher oder habt sie vielleicht sogar schon gelesen? =)