Inhalt
Als Kate Merciers Eltern bei einem
tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester
Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene
Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter
sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt,
sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern – bis sie eines Tages Vincent
trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei
Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen
Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben – nur um
kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die
Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und
seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe
rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr
Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt.
Durch die Cover ist mir diese Reihe
immer mal wieder aufgefallen und auch immer mal wieder von
verschiedenen Leuten empfohlen worden. Die Sache ist nur die: Ich
habe das Gefühl, das Buch besteht zu einem Großteil aus
Jugendbuchklischees, die schon in unzähligen anderen Büchern
vorkommen, die mit ein bisschen „Coole Idee“-Saft verdünnt
wurde, aber nicht genug, um irgendwas zu retten.
Da wäre Kate. Kate, die nichts
Besonderes ist, kaum etwas macht und ziemlich deprimiert durch die
Gegend läuft – natürlich, ihre Eltern sind ja gestorben, da darf
sie das! Das Schicksal ist aber auf Kates Seite, denn sie trifft
einen tollen Typen, der ihr die Welt zu Füßen legt und sie bis zum
Letzten verwöhnt – aber er ist kein Mensch. Oh Schreck, deshalb
kann Kate nicht mit ihm zusammen sein, auch wenn sie sich in den
Wochen ihrer Trennung nach ihm verzehrt und unglücklich über ihre
voreilige Entscheidungen ist. Aber hey, wenn ich schon Dramaqueen
spiele, dann kann ich doch auch wieder in Selbstmitleid zerfließen,
wenn es mal nicht so aufgeht, wie ich es mit vorgestellt habe, oder?
Da wäre der Stalker, der seit dem
ersten Aufeinandertreffen mir Kate unsterblich in sie verliebt ist,
aus welchen Gründen auch immer, und vielleicht sind diese
unbekannten Gründe daran Schuld, dass Vincent dabei die eine oder
andere Hirnzelle verloren hat. Schönes Mädchen – da muss er sie
natürlich verfolgen und alles über sie herausfinden, was er kann.
Ansprechen und sie direkt fragen ist etwas für Versager. Erschrecken
wir unsere Angebetete bei unserem ersten Gespräch lieber damit, dass
wir schon wissen, was sie mag und wo sie wohnt. Damit kriegt man doch
jede rum! Aber in Wahrheit sind wir doch der perfekte Traumtyp und
würden alles für sie tun und wenn wir sie mal nicht sehen können,
dann kommt das dem Weltuntergang gleich.
Egal, irgendwann gehört Kate dann zu
Vincent und seiner Familie dazu, es ist sowas wie ihr zweites
Zuhause. Na, klingelt da was? Genau, mich erinnert es bis hierher
auch total an Twilight, nur eben nicht mit Vampiren, sondern
Revenants und in Paris statt in einer amerikanischen Kleinstadt. In
der Stadt der Liebe ist doch jede Geschichte gleich viel
romantischer! Die Revenants waren die bereits erwähnte coole Idee,
die die Geschichte nicht retten konnte. Zombies, die immer wieder
sterben, um andere Menschen zu retten. Das ist cool und verspricht
Action, richtig? FALSCH. Die Liebesgeschichte und das Drama sind
viel zu wichtig, um ein paar Actionszenen einzubauen, die einen genug
umhauen, dass man unbedingt wissen will, was als nächstes passiert.
Genauso wenig gelungen fand ich die
Sprüche und Anspielungen der Charaktere auf das ganze
Zombie-/Unsterblichkeit-/Was-auch-immer-Ding. Etwas wie „Du warst
noch nie einer der hellsten Zombies des Friedhofs“ klingt in meinen
Ohren einfach nur lächerlich und sehr gewollt. Selbst wenn ich ein
Zombie bin und einen Zombie beleidigen will, dann würde in dieser
Beleidigung zu 99% KEIN Zombie vorkommen, aber okay, ich bin keiner
und ich kenne auch keinen, den ich beleidigen könnte.
Über die Autorin:
Amy Plum wurde in Birmingham geboren.
Schon bald wollte sie hinaus in die Welt und es lockten sie die
größeren Städte wie Paris oder London. Außerdem arbeitete Plum
eine zeitlang als Kunsthistorikerin in New York. Heute lebt Plum mit
ihrem Mann, ihren zwei Kindern und einem Hund in einem großen
Bauernhaus in der französischen Provinz. Wann immer es die Zeit
zulässt sitzt die Autorin in dem kleinen Steinhäuschen in ihrem
Garten und schreibt.
Fazit
Diese Rezension ist das Ergebnis von
jeder Menge Frust darüber, dass die Leute, die mir das Buch
empfohlen haben, es mochten und ich natürlich wieder zu denen
gehöre, die es nicht tun. Sorry, aber ich konnte das echt nicht
allzu ernst nehmen.
*Lach* Diese Rezension trieft üüüüberhaupt nicht mit Ironie pur. =D Voll genial!! Die Zombie-Idee hört sich wirklich genial und witzig an, aber ein Zombie-Stalker? Hilfe! xD Also ein Jugendklischee-Buch, das ich eigentlich indirekt auch schon gelesen habe. =') Na dann weiß ich zumindest, dass ich das nicht unbedingt auch noch lesen muss. =)
AntwortenLöschenAch, nicht? Dann habe ich vielleicht etwas falsch gemacht. xD
LöschenGenau das dachte ich auch. Edward als Vampir. Urgh, nein, danke. xD
Hey :)
AntwortenLöschenHaben wir nicht alle mittlerweile jede Menge Jugendbücher gelesen, die mit Klischees vollgestopft sind? Ich denk mir das jedenfalls schon sehr oft. Trotzdem kann ich manchen Büchern die Klischees verzeichen, wenn sie mich sonst mitreißen. So wie du das beschreibst, ist dir das offensichtlich nicht gelungen ^^ ... Schade eigentlich, denn das Cover finde ich toll, mit diesen Jugendstil-Elementen ist das ein wunderbarer Hingucker.
Liebe Grüße
Ascari vom Leseratz Blog
Ja, da hast du recht. Mir geht es genauso. Ich habe nichts gegen Klischees, wenn das Buch ansonsten gut ist. =)
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