*Achtung, Teil 2 der
Wanderer-Dilogie!*
Vielen Dank an impress für das Rezensionsexemplar!
Inhalt
Das erste Schuljahr an der »Palaestra
Viatorum« beginnt für Emilia alles andere rosig. Zwar weiß sie
mittlerweile, dass es sich bei dem renommierten Internat um keine
gewöhnliche Schule handelt, aber ihre neuentdeckten Fähigkeiten als
Wanderer geben ihr immer noch so einige Rätsel auf. Nicht genug
damit braut sich über den Köpfen der Internatsschüler ein
gefährliches Himmelskomplott zusammen. Wieder liegt es an Emilia und
Max, die Ziele der griechischen Götter und die Geschicke der Zeit zu
entwirren. Dass ihre Beziehung vor wenigen Monaten in die Brüche
gegangen ist, macht es für keinen der beiden leichter. Doch am Ende
zählt nur eins: den drohenden Krieg der Götter zu verhindern …
Oh man, Hüter der Zeit hat ein so
rasantes Tempo drauf, dass man während des Lesens gar nicht zum
Durchatmen kommt. Es rast in die eine Richtung, biegt plötzlich
scharf ab, nur um gleich wieder eine 180°-Wende zu machen. Es war
klasse. =D
Die zwei Wanderer-Teile sind für mich
einfach Bücher, in die man abtaucht und in denen man sich absolut
wohl fühlt. So war das beim ersten Teil, Sand der Zeit, und so war
es bei Hüter der Zeit wieder. Besonders gut gefallen hat mir, dass
die Palaestra hier eher in den Hintergrund gerückt ist. Der drohende
Krieg der Götter ist eben wichtiger!
Ich weiß zwar nicht mehr sicher, wer
meine Lieblinge im Vorgänger waren, aber ich bin mir ziemlich
sicher, dass ich jetzt neue hatte, wobei „Lieblinge“ eigentlich
ein Sammelbegriff ist. Für wen? Na für alle. Max, Emilia, Celia,
Nic, Kit, Flo und wer da noch alles dabei war, sie sind alle ein
großer, liebenswerter Haufen.
Manchmal kostet mich das Lesen echt
Nerven. Zugegeben, ich hatte auch Lieblinge und den Lieblingen
(Lieblingslieblinge?). Das Beste? Sie alle sterben. Vor Kurzem meinte
jemand zu mir, ich suche mir die falschen Lieblinge aus. Vielleicht
sollte ich das nochmal überdenken, DENN DAS IST DOCH NICHT MEHR
NORMAL!! Alle meine Lieblinge! Ähm, Lieblingslieblinge meine ich.
Wie auch schon bei Teil 1 war
eigentlich mein einziger Kritikpunkt, dass der Schreibstil auf mich
die Hälfte der Zeit etwas kindisch wirkt. Es gab Stellen, da fiel es
mir gar nicht auf, und dann wieder welche, in denen das ziemlich
hervorstach. Als Beispiel fallen mir dazu die Geschichten aus der
griechischen Mythologie ein. Klar, es weiß bestimmt nicht jeder
Leser etwas darüber, aber so allgemeine Sachen (Aphrodite, Ares,...)
weiß man einfach, finde ich, deshalb hatte ich den Eindruck, dass an
diesen Stellen eher ein jüngeres Publikum angesprochen wird, das das
noch nicht weiß.
Was das Ende betrifft, bin ich total
zwiegespalten. Denn die Art Ende, die Amelie gewählt hat, hasse ich
normalerweise eigentlich, doch zu Wanderer passt es. Es bringt die
Geschichte zu einem schönen und passenden Schluss. Das finale
Einparken, um das Bild von vorhin nochmal aufzugreifen. Eigentlich
bin ich damit auch ganz zufrieden. Eigentlich. Denn da ich diese Art
eben nicht mag, wurmt mich das doch auch noch.
Über die Autorin:
Amelie Murmanns Liebe zu Jugendromanen begann mit einem Jungen, der
überlebte, und festigte sich endgültig mit einem Mädchen, das in
Flammen stand. Um diese Liebe mit der Welt zu teilen, eröffnete sie
2010 ihren eigenen Buchblog, und begann kurz darauf mit dem
Schreiben. Amelie lebt mit ihrer Familie und ihren über vierhundert
Büchern in Moers. Wenn sie nicht gerade liest, schreibt oder bloggt,
studiert sie Lehramt an der Universität Essen. "Wanderer. Sand
der Zeit" ist ihr Debütroman.
Fazit
Hüter der Zeit ist auf einer
Wellenlänge mir Sand der Zeit, nur ein bisschen besser. Ich denke
mal, wer Wanderer 1 mochte, wird auch den zweiten Teil lieben. Ich
kann mit diesem Abschluss der Dilogie jedenfalls gut leben.
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