Vielen Dank an den Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar!
Inhalt
Ein fremder roter Koffer zieht Marlene
wie magisch an und ehe sie wirklich weiß, was sie tut, hat sie sich
schon als dessen Besitzerin ausgegeben und ist in ein neues Leben
abgetaucht. Als Irina Pawlowa verbringt sie ihren Sommer fernab der
Zivilisation in einer alten Villa zusammen mit einer Nonne, einem
Gärtner und einem Koch. Und Noah. Noah ist faszinierend, blind und
in der Villa gefangen, denn irgendetwas außerhalb ihrer schützenden
Mauern macht ihn schwer krank. Doch er möchte frei sein, und als
Marlene sich in ihn verliebt, willigt sie ein, mit ihm zu fliehen.
Was daraufhin passiert, konnte jedoch niemand vorhersehen.
Nachdem ich bei einigen Bloggern schon
gesehen habe, wie begeistert sie von Noahs und Marlenes Geschichte
sind, war ich selber sehr neugierig. Tolles Cover, cooler
Klappentext, begeisterte Stimmen – klingt nach einem guten Rezept,
ist es auch. Alles in einen Topf geschmissen ergibt das einen
leckeren... Käsekuchen, von dem man nicht genug bekommen kann. (Der
Vergleich hinkt, ich weiß. xD)
Ich fange mal ganz am Anfang an,
nämlich bei der Protagonistin Marlene. Es steht zwar schon im
Klappentext, dass Marlene sich als Irina Pawlowa ausgibt, aber was
stellt man sich darunter vor? „Hallo, ich bin Marlene, will jetzt
aber einen anderen Namen haben, weil ich meinen nicht mehr mag. Oh,
da passt es doch gut, dass da gerade ein herrenloser Koffer steht.“
Marlene zweifelt ihre spontane Aktion schon in der nächsten Sekunde
an und die Zweifel verfolgen sie auch während ihres Aufenthaltes in
der Villa Morris immer wieder. Das war das Erste, was sie mir so
richtig sympathisch gemacht hat.
Im Klappentext wird Noah als
„faszinierend, blind und in der Villa gefangen“ beschrieben. Das
sind Tatsachen. Denen füge ich auch noch ein paar eigene hinzu. Noah
ist besonders, manchmal total romantisch und auf welchem Baum wachsen
Noahs? Ja, ich habe mich zusammen mit Marlene ein klitzekleines
bisschen in Noah verliebt, aber wie soll man das nach einem solch
tollen Liebesbrief denn bitte nicht tun?
An einer Stelle relativ in der Mitte
habe ich das Buch als „schräg, aber mit Charme“ beschrieben und
nachdem ich es beendet habe, stehe ich noch immer voll und ganz
hinter diesen Worten. Besonders die Nonne Schwester Fidelis ist nicht
ganz einfach und ich würde ihr auf gar keinen Fall begegnen wollen,
aber irgendwie mochte ich sie trotzdem. Sie passt zu der Villa und
sie und sie anderen zwei Mitarbeiter, die der seltsamen Situation den
Charme verleihen.
Die Geschichte ist absolut genial.
Anders kann ich sie echt nicht beschreiben. Zum Einen bleibt das
Mysteriöse und damit auch die Spannung die ganze Zeit über
erhalten, wenn sie sich nicht gerade noch weiter steigern. Nichtmal
die ruhigeren oder romantischeren Stellen können dagegen etwas tun.
Irgendwann klebte ich nur noch an den Seiten und wollte unbedingt
wissen, was es mit Noah und der Villa auf sich hat. Zum Anderen das
Ende, dass man garantiert nicht vorhersagen kann. (An dieser Stelle
nochmal Respekt an die Teilnehmerin an der LB-Leserunde, die das
tatsächlich zum Teil erraten hat.) Wahnsinn, Irmgard ist der
Wahnsinn.
Einen einzigen Kritikpunkt habe ich.
Einerseits wurde am Ende alles irgendwie aufgeklärt, aber mir
persönlich blieben noch zu viele Fragen offen, die mir keine Ruhe
lassen wollen. Die werden mich vermutlich auch noch eine ganze Weile
verfolgen. Aber hey, so bleibt mir das Buch zumindest auf jeden Fall
noch ein wenig im Gedächtnis.
Über die Autorin:
Irmgard Kramer wurde 1969 in Vorarlberg
geboren und wuchs in einem alten Häuschen auf, das sich lebendig
anfühlte. Nach 19 Jahren hängte sie die Arbeit als
Grundschullehrerin an den Nagel und lebt heute als freie Autorin
zwischen Bergen, Kühen und Käse im Bregenzerwald. Sie schreibt
Geschichten für kleine und große Leser sowie Texte für Magazine.
Fazit
Am Ende der Welt traf ich Noah: Der
Wahnsinn. Mit seinen Geheimnissen und seinem besonderen Charme hat
mich das Buch gepackt und erst am Ende wieder ausgespuckt. Das Eine
oder Andere hätte ich zwar noch gerne gewusst, aber das ist
irgendwie auch wieder ein Teil dessen, was das Buch so besonders
macht.
Ich! Will! Dieses! Buch! ... Jetzt!! =DD Das Buch klingt echt nicht schlecht und sein wir mal ehrlich, wir brauchen Alle diesen Baum, von dem die ganzen Buchcharaktere wachsen. =P
AntwortenLöschenSteht auf meiner WuLi! =))
xD Solltest du ihn jemals finden, musst du mir auf jeden Fall Bescheid sagen. =D
LöschenWenn ich ihn finde dann sorge ich dafür, dass du als Erste davon Bescheid weißt und dann sorgen wir beide dafür, dass es der größte Baum auf der Erde wird. =D
LöschenDamit tun wir der Menschheit einen so großen Gefallen. =D
LöschenHuhu :)
AntwortenLöschenUnd noch so eine begeisterte Rezension! Ich kenne jetzt schon so viele, die richtig begeistert davon waren, ich glaube, ich muss es auch unbedingt noch lesen ;) Schön geschrieben!
Liebe Grüße,
Marie
book-camp.net
Na, auf jeden Fall! Das Buch ist eben auch etwas ganz Besonderes. =)
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