Inhalt
Immer wenn es brenzlig wird, hat Taylor
genau eine Lösung: Sie rennt weg. Doch jetzt ist es die Zeit, die
ihr davonläuft. Ihr Vater hat nur noch wenige Wochen zu leben und
einen Wunsch: Diesen letzten gemeinsamen Sommer soll die Familie in
Lake Phoenix verbringen - so wie früher. Taylor liebt den funkelnden
See mit seinen duftenden Wäldern, den Abenden am Strand ... doch vor
5 Jahren, hat sie dort nicht nur ihre beste Freundin, sondern auch
ihre erste Liebe enttäuscht. Nun versucht Taylor, all das
wiedergutzumachen - und diesen Sommer festzuhalten, die letzten Tage
mit ihrem Dad, die unwiederbringlich schwinden ...
Vermutlich habe ich einfach einen
miesen Zeitpunkt erwischt, um dieses Buch zu lesen. Vielleicht hätte
ich es wann anders besser gefunden. Aber jetzt habe ich eben das Pech
gehabt und es schon gelesen und ich fand, es war nichts wirklich
Besonderes.
Ich würde sagen, dass liegt daran,
dass es keinen richtigen Spannungsbogen gibt. Die ganze Geschichte
ist auf die Krankheit von Taylors Vater ausgerichtet und darauf, dass
es eben sein letzter Sommer ist. Ja, traurig. Ich fand es aber zu
gewollt traurig, weshalb es an mir auch vorbei gegangen ist. Ich sage
nicht, dass es nicht traurig ist, an einigen Stellen standen mir auch
Tränen in den Augen, aber wie gesagt, mit kam es zu gezwungen vor.
Nimmt man den ganzen Handlungsstrang
mit dem Vater und der Krankheit weg, bleibt eigentlich auch gar nicht
mehr viel übrig. Taylor trifft auf ihre Freunde, die sie vor fünf
Jahren verletzt hat und verbringt den Sommer zusammen mit ihrer
Familie. Das wars. Und obwohl ich die Charaktere wirklich mochte,
Charaktere allein machen eben nur einen Teil der Geschichte aus. Die
Handlung plätscherte nur fröhlich vor sich hin und trägt nichts
dazu bei, dass ich die Geschichte lieber mochte oder spannender fand.
Obwohl ich das Buch handlungstechnisch
nicht so gut finde, mag ich, wie schon gesagt, die Charaktere aber
sehr. Taylor ist so eine Protagonistin, mit der man sich richtig gut
identifizieren kann. Ihre Reaktion auf brenzlige Situationen ist
wegrennen und es soll vortreten, wem dieser Gedanke in einer solchen
Situation nicht auch mal durch den Kopf schießt. Genau wie mit Amy
in Amy on the Summer Road (die übrigens an einer Stelle auch ganz
kurz vorkommt =D), hat Morgan mit Taylor eine sehr realistische Figur
geschaffen. Von ihren Geschwistern fange ich gar nicht erst an
(Warren ♥) und auch dass ihre Freunde super liebenswert sind, lasse
ich so stehen. Morgan Matson hat einfach ein Händchen dafür,
wunderbare, tolle Charaktere zu erschaffen.
Über die Autorin:
Morgan Matson studierte Schreiben für
junge Leser an der New School. Road-Trips quer durchs Land sind ihre
große Leidenschaft und sie hat schon drei Mal die USA durchreist ...
bis jetzt. Derzeit lebt die Autorin in Los Angeles.
Fazit
Wenn man auf den Zug mit dem Vater
aufspringen kann – herzlichen Glückwunsch! Wenn nicht, dann geht
es einem wie mir. Außer einer dahinplätschernden Geschichte und
fantastischen Charakteren hat Vergiss den Sommer nicht dann nicht
viel zu bieten. Ich kann verstehen, wieso alle es so toll finden,
aber ich finde, es ist nichts Besonderes.
Huhu liebe Julia ♥
AntwortenLöschenWirklich schade das es dir nicht so gut gefallen hat, den ich denke das Buch hätte auf jeden Fall Potenzial gehabt aber wie du schreibst ist sie nicht für jeden etwas. Besonders das mit 'zum falschen Moment gelesen' kann ich nachvollziehen, da ich mir das auch öfters denke da mir zum Beispiel Erebos von Ursula Poznanski gar nicht gefallen hat obwohl jeder davon schwärmt. Das habe ich auch zu einer sehr stressigen Zeit gelesen und vielleicht liegt es ja daran. :)
Trotzdem eine sehr schöne Rezension! ^-^ Das Buch werde ich wahrscheinlich nicht lesen, da es mich stark an 'Eiskalte See, rubinrotes Herz' (ich bin mir beim Titel jetzt nicht hundertprozentig sicher, aber so irgendwie heißt es :D) erinnert und ich das super toll fand und deshalb auch keinen 'schwächeren' Vergleich brauche. ;)
Alles Liebe,
Jasi ♥
Yay, noch jemand der Erebos nicht mochte! =D Wie du sagst, jeder schwärmt davon, aber ich konnte damit auch einfach nichts anfangen. Ich mag aber so Bücher, in denen insbesondere Computer eine solch große Rolle spielen, einfach nicht.
LöschenIch bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es zumindest teilweise an dem blöden Zeitpunkt liegt, dass ich es nicht mochte. Das kommt bei mir zwar selten vor, aber da ist wohl nichts zu machen. =)
Das Buch kenne ich nicht, aber wenn es vom Inhalt her ähnlich ist, dann kann ich voll und ganz verstehen, dass du Vergiss den Sommer nicht da nicht unbedingt lesen musst. Ich werde es mir jedenfalls mal anschauen und vielleicht ist es ja wirklich sowas wie die bessere Version von dem Sommer. =D
Huhu Julia, =)
AntwortenLöschenist ja Schade, dass dir dieses Buch nicht so ganz gefallen hat, aber ich bin auch kein Fan von "gewollter Traurigkeit", demnach kann ich dich sehr gut verstehen. Dafür werde ich mir doch mal "Amy on the Summer Road" vornehmen müssen nachdem du so davon schwärmst, aber dafür muss ich erst mal wieder aus dem Urlaub zurück kommen. =D
Liebe Grüße
Leni =)
Ui, viel Spaß im Urlaub! Wo bist du denn gerade? =)
LöschenJa, Amy mochte ich um einiges lieber. Diese ganzen Fotos, Playlists, Karten etc. machen es einfach besonders. ♥ Ich habe auch noch das dritte Buch der Autorin hier liegen und ich bin schon echt gespannt, ob das eher wie Amy oder eher wie Der Sommer sein wird. =)
An dem Tag war mein letzter Tag in der Türkei und danach war ich gleich in Bosnien. =D Jetzt bin ich endlich wieder zu Hause und irgendwie habe ich auch gar keine Lust mehr mein Haus zu verlassen. ='D
LöschenEs klingt auf jeden Fall echt toll und ich bin schon sehr gespannt, wie dir ihr drittes Buch gefällt! =)
Wie schön. =D Ich kann dich total verstehen. Ich war bis vor... inzwischen schon fast zwei Wochen bei meinem Opa in Garmisch-Paternkirchen und jetzt will ich am liebsten auch nur noch zu Hause bleiben. =) Den Rest der Woche geht das noch, danach wird es damit schwieriger. ^^
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