Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!
Inhalt
Tessa Young ist attraktiv und klug. Und
sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington State
University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und
unberechenbar. Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von
dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Und er ist sexy,
gutaussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie
muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie
einmal war.
Bin ich froh, dass ich diese Geschichte
nicht zu Wattpad-Zeiten lese. Nur ein Kapitel pro Tag, das würde ich
nicht aushalten. Denn Anna Todd hat es absolut drauf! Spätestens
nach After Passion bin ich der Überzeugung, dass Fanfictions nicht
mit schlechten Geschichten gleichzusetzen sind, wie ich das lange
Zeit glaubte.
Fangen wir am Anfang an: Die Hassliebe.
Tessa und Hardin können sich einerseits nicht ausstehen und gehen
sich ständig gegenseitig an die Gurgel, können andererseits aber
auch nicht von einander lassen. Seit Daemon und Katy bin ich ein
großer Fan von solchen Beziehungen und auch die zwischen Hardin und
Tessa mochte ich sehr gerne.
Tessa und Hardin sind das Klischee auf
zwei Beinen, wie man nach der Inhaltsangabe schon ahnt. Wirklich, man
wird überschüttet von jeder Menge Klischees. Aber das muss doch
nicht zwangsweise etwas Schlechtes sein, oder? Ein Klischee ist eine
Vorlage, die man entweder gut oder schlecht nutzen kann und Anna Todd
hat die, die sie gewählt hat, ziemlich gut und fesselnd umgesetzt.
Von der Story her ist After Passion nicht die Neuerfindung des Rads,
aber eine Version, die die Autofahrt etwas aufregender macht, ist
schon drin.
Das Buch besteht aus vielen kurzen
Kapiteln? Wisst ihr, was das gute an kurzen Kapiteln ist? Sie
motivieren einen, dass man noch ein, zwei Kapitel mehr lesen kann,
bevor man das Buch zur Seite legt. Wenn die liebe Autorin an das Ende
von fast jedem Kapitel einen Cliffhanger setzt, eine Geschichte
erzählt, bei der man wissen will, wie es weitergeht und einen
angenehmen Schreibstil hat, ist der Schlamassel perfekt. Es ist
nämlich unglaublich schwer, After Passion zur Seite zu legen und ein
Buch mit 700 Seiten lässt sich nicht so einfach schnell mal
zwischendurch lesen. Eine Woche habe ich an dem Buch gelesen und ich
denke, man kann sich vorstellen, wie groß mein Zwiespalt jedes Mal
war, wenn ich los musste, um nicht zu spät zu kommen.
Bei uns in der Buchhandlung wird After
Passion als Erotikroman und „Nachfolger von Shades of Grey“
angepriesen. Zu dem Vergleich kann ich nichts sagen, aber als
Erotikroman würde ich After Passion nicht einstufen. Ja, es gibt
einige Szenen, aber sie sind nur ein Teil der Beziehung zwischen
Tessa und Hardin und auch wenn das Körperliche bei ihnen eine
relativ große Rolle spielt, ist es doch längst nicht alles und ein
recht kleiner Teil im Buch. Dieser Stempel fegt das irgendwie alles
unter den Tisch, finde ich. Für mich ist es ein Liebesroman, der
Fokus liegt auf Tessa, Hardin und ihren Gefühlen.
Und dann noch das Ende! Mich hat das
Ende eiskalt erwischt, ich habe nicht geahnt, was da auf mich
zukommt. Es passt zu den Charakteren, erklärt so einiges und doch
kommt es unerwartet. Inzwischen ist es schon wieder ein paar Tage
her, seit ich die letzte Seite gelesen habe, trotzdem verfolgt mich
die Situation, in der Anna Todd ihre Leser zurücklässt, noch immer.
Zur Autorin:
Anna Todd war schon immer eine
leidenschaftliche Leserin und ein riesen Fan von Liebesgeschichten
und Musik von Boygroups. In ihrem Debütroman „After Passion“
konnte sie beides verbinden und sich somit einen Lebenstraum
erfüllen. Anna Todd lebt mit ihrem Ehemann, den sie nur einen Monat
nach Abschluss der Highschool geheiratet hat, im texanischen Austin.
Sie ist auch online auf diversen Plattformen, wie auf Wattpad als
‚Imaginator1D‘ zu finden.
Fazit
War After Passion das, was ich erwartet
habe? Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber es war
besser, viel besser. Ja, „life will never be the same again“,
zumindest für Tessa und Hardin, aber auch an mir ist das Buch nicht
einfach spurlos vorbei gegangen.
Huhu,
AntwortenLöschenich stimme dir vollkommen zu - ich konnte das Buch auch nur schwer zur Seite legen und wollte immer wissen, wie es weitergeht.
Über das Ende will ich gar nicht reden, so ein gemeiner Cliffhanger!
Liebe Grüße,
Nele
Wie fandest du denn den Rest der Reihe? Bis zur Hälfte des 2. Teil etwa fand ich sie noch gut, danach war ich von dem ganzen Hin und Her ziemlich genervt und ich fand, die Geschichte wurde einfach nur noch unnötig aufgebauscht. =/ Das Buch habe ich aber gerne gelesen und ich fand es auch klasse, dass es so dich ist: Man kann immer weiterlesen, ohne dass das Buch endet. ;-)
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