Vielen Dank an impress für das Rezensionsexemplar!
*4,5 Sterne*
Inhalt
Schuld ist nur diese dumme Wette: Weil
die siebzehnjährige Lori zu schüchtern ist, um Jungs anzusprechen,
muss sie die hässlichste Lampe auf dem Markt kaufen. Als kurz darauf
ein leibhaftiger (und auch noch gutaussehender!) Dschinn vor ihr
auftaucht, traut sie ihren Augen nicht. Sie soll sich etwas wünschen.
Aber was? Während Lori noch grübelt, bringt der Lampengeist sie in
eine peinliche Situation nach der anderen. Als dann noch ein fremder
Junge an ihrer Schule auftaucht und beginnt Fragen zu stellen, weiß
Lori nicht mehr, wie sie aus der Affäre wieder herauskommen soll.
Ich habe inzwischen die Angewohnheit,
wenn ich ein eBook lese, Stellen entsprechend zu kommentieren
(besonders wenn meine Schwester gerade nicht da ist, die ich in so
einem Fall sonst voll quassele). Eine Stelle erinnert mich an etwas
bestimmtes? Kommentar. Ich habe eine Vermutung, die ich nicht
vergessen will? Kommentar. Etwas, das mir besonders gut gefallen hat?
Auch ein Kommentar. Wenn ich mir meine Kommentare so anschaue, fällt
eine gewisse Kombination aus zwei Buchstaben besonders häufig auf:
xD. „Gefährliche Wünsche“ ist witzig und hat beim Lesen einfach
super viel Spaß gemacht.
Am Anfang ist Lori ein schüchternes
Mädchen mit schrecklichem Namen – Hannelore Kozlowski-Swoboda, die
rot wird und kein Wort mehr heraus bringt, wenn sie in der Schule
gemobbt wird. In ihrem Fall bin ich wirklich froh, dass es Spitznamen
gibt. Lori ist nicht nur viel klangvoller, sondern passt auch viel
besser zu Lori. Sie ist eine sympathische Protagonistin und ich
mochte sie ganz gerne, aber schon nach wenigen Seiten hat sie mich
komplett für sich gewonnen. Als sie nach Hause kommt, isst sie
nämlich Schokoeis und Lasagne. Ich wiederhole: SCHOKOEIS UND
LASAGNE! Es gibt kaum etwas auf der Welt, dass ich lieber esse, als
diese zwei Sachen. Meine Sympathie war ihr da sicher. ;-)
Die Idee zum Buch finde ich ziemlich
gut. Dschinns finden viel zu wenig Beachtung in Jugendbüchern, mir
würden höchstens fünf andere Bücher einfallen, in denen ein
Dschinn vorkommt. Und obwohl die Geschichte recht klischeehaft
anfängt, bleibt das nicht lange so. Schon die nächste Biegung nimmt
die Autorin, als der Dschinn anfängt, Lori zu „helfen“. Da steht
die Arme dann auch schon mal in einem Bauchtanzkostüm vor ihrer
gesamten Klasse, dass vor 800 Jahren der letzte Schrei war. Tja, seit
dem sind ein paar Jahrhunderte vergangen.
Ich denke, man merkt es schon, oder?
Dschinn ist wirklich liebenswert. Er bringt Lori zwar in ziemlich
unangenehme Situationen, aber er meint es gut und will ihr eigentlich
tatsächlich nur helfen. Für Lori unangenehm, für den Leser
unglaublich lustig.
Ein kleiner Wermutstropfen ist das
Liebesviereck, welches zumindest nicht das sonst übliche
Liebesdreieck ist. Aber gleich drei Jungs, die Lori mögen, während
sie am Anfang niemanden außer ihren zwei besten Freundinnen hatte?
Na gut, so schlimm war es nun auch wieder nicht, denn den das Viereck
habe ich die meiste Zeit gar nicht als solches empfunden. Der eine
Typ hatte eher die Ausstrahlung eines guten Freundes und der zweite
hat sich nicht wirklich um Lori bemüht (außer man zählt die
Aussage „Ich will von dir mehr als nur Freundschaft“ dazu, der
aber weder Taten vorgehen noch folgen, dazu, was aus meiner Sicht
aber nun wirklich nicht genug ist). Somit blieb für mich nur ein
möglicher Partner für Lori übrig, weshalb ich auch gar nicht mit
irgendwelchen Teams anfangen werde. Aber da waren Szenen, in denen
doch klar wurde, dass es nicht eindeutig ist, mit wem Lori am Ende
zusammenkommt, in denen diese Existenz dieses Vierecks doch deutlich
wurde.
Und es gibt noch eine weitere Figur,
die auf jeden Fall eine Erwähnung verdient: Eine von Loris besten
Freundinnen, Becky. Sie ist ein bisschen schräg und es interessiert
sie gar nicht, was andere Menschen von ihr denken, sie zieht einfach
ihr Ding durch. Und sie ist wirklich cool. Auf die Frage, was sie
sich wünschen würde, wenn sie einen Wunsch frei hätte, zum
Beispiel, antwortet sie, sie würde sich Eis wünschen, dass nicht
schmilzt, wenn es warm ist. Oder ihr Lösungsvorschlag, als Lori sie
um Rat bei ihren Problemen bittet. xD Ich finde, Becky ist der
eigentliche Star des Buches.
Über die Autorin:
Natalie Luca lebt und arbeitet in
Österreich. Seit dem Abschluss ihres Wirtschaftsstudiums widmet sie
sich vermehrt dem Schreiben, ihrer Leidenschaft seit früher Jugend.
Auf ausgedehnten Reisen lässt sie sich für ihre Fantasygeschichten
inspirieren. “Unter goldenen Schwingen” war ihr erster Roman.
Fazit
„Gefährliche Wünsche“ macht Spaß,
bringt oft zum Lachen und lässt ungeduldig auf die Fortsetzung
warten. Einen klitzekleinen Abzug gibt es von mir lediglich für die
paar Momente, in denen das Liebesviereck besonders deutlich wird.
Aber ansonsten mochte ich den ersten Teil der Dschinn-Reihe genauso
gerne wie schon die Nathaniel und Viktoria-Reihe, die andere Reihe
der Autorin und empfehle dieses Buch ebenso weiter.
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