! Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Teil der Silber-Trilogie !
Inhalt
Liv ist erschüttert: Secrecy kennt
ihre intimsten Geheimnisse. Woher nur? Und was verbirgt Henry vor
ihr? Welche düstere Gestalt treibt nachts in den endlosen Korridoren
der Traumwelt ihr Unwesen? Und warum fängt ihre Schwester Mia
plötzlich mit dem Schlafwandeln an? Albträume, mysteriöse
Begegnungen und wilde Verfolgungsjagden tragen nicht gerade zu einem
erholsamen Schlaf bei, dabei muss Liv sich doch auch schon tagsüber
mit der geballten Problematik einer frischgebackenen
Patchwork-Familie samt intriganter Großmutter herumschlagen. Und der
Tatsache, dass es einige Menschen gibt, die noch eine Rechnung mit
ihr offen haben - sowohl tagsüber als auch nachts ...
„Silber – Das zweite Buch der
Träume“ war eines der Bücher, auf die ich mich in diesem wohl am
meisten gefreut habe, nachdem ich den ersten Teil der Trilogie
innerhalb eines Tages durchgelesen habe und total begeistert war.
Aber leider kommt der Nachfolger nicht an den ersten Teil heran.
Mein größtes Problem mit dem Buch
war, dass die Clique aus dem ersten Teil nicht mehr bestand. Die
Freundschaft zwischen Arthur, Henry, Jasper und Grayson war elementar
und besonders. Klar, es war zwar auch, vor Allem am Anfang, ziemlich
klischeehaft, aber mir hat diese Bilderbuchfreundschaft sehr
gefallen. Deshalb war ich enttäuscht, dass diese Gruppe in diesem
Teil auseinander gerissen war. Zwar sind Henry und Grayson auch
alleine ziemlich toll, aber ohne die beiden anderen Jungs ist es
einfach nicht mehr dasselbe. Besonders schade fand ich, dass Jasper
gar nicht persönlich in der Geschichte auftaucht, sondern bloß
einige Male in Secrecys Blog erwähnt wird.
Ebenfalls hatte die Geschichte einfach
nicht die selbe Tiefe und Bedeutung wie im ersten Teil. Mias
Schlafwandeln ist zwar interessant, aber mit dem sich gegenseitig in
seinen Träumen besuchen nicht gleichzusetzen. Das neue und besondere
war es leider nicht, so wie es die Träume beim Vorgänger waren.
Was aber wirklich toll war, war Kerstin
Giers unverwechselbar humorvoller Schreibstil. Selbst wenn mich die
Handlung an einigen Stellen eher weniger interessierte, durch diesen
tollen Schreibstil konnte ich auch in diesen Momenten noch lachen und
hatte großen Spaß am Lesen.
Außerdem fand ich ganz schön, dass in
diesem Band einige neue Charaktere vorkamen, sowie dass auf alte
Nebenfiguren wieder eingegangen wurde. Ein Beispiel dafür ist Henrys
Schwester Amy, die man bisher nur aus ihren Träumen kennt, hier aber
mit Liv auch in der echten Welt trifft.
Zur Autorin:
Kerstin Gier wurde 1966 in der Nähe
von Bergisch Gladbach geboren. Bereits als Kind wollte sie
Schriftstellerin werden. Sie studierte Germanistik,
Musikwissenschaften und Anglistik, wechselte dann allerdings zu den
Fächern Betriebspädagogik und Kommunikationspychologie, worin sie
auch ihren Abschluss machte. Nach dem Studium arbeitete sie unter
anderem als Sekretärin und gab Kurse am Familienbildungswerk. 1995
begann sie schließlich mit dem Schreiben und veröffentlichte 1996
ihren Debütroman "Männer und andere Katastrophen". Er
wurde später mit Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt. Es
folgten zahlreiche weitere (Frauen-)Romane, aber auch Fantasy- und
Jungendbücher. Besonders bekannt ist die Edelstein-Trilogie
Rubinrot, Saphirblau und Smaragdgrün. Auch die "Mütter-Mafia"
war ein großer Erfolg bei den Leserinnen. Mit ihrem Roman "Das
unmoralische Sonderangebot" gewann sie 2005 die "DeLiA"
für den besten deutschsprachigen Liebesroman. Seit 2007 ist sie
zudem Jurymitglied bei "DeLiA", der Vereinigung
deutschsprachiger Liebesroman-Autoren und -Autorinnen. Kerstin Gier
veröffentlichte ebenfalls Werke unter den Pseudonymen Sophie Bérard
und Jule Brand.
Fazit
„Silber – Das zweite Buch der
Träume“ kommt für mich nicht an den ersten Teil heran,
größtenteil deshalb, weil die Clique nicht mehr bestand. Dennoch
hat es durch den tollen Schreibstil wieder großen Spaß gemacht, Liv
bei ihren Erlebnissen über die Schulter zu schauen.
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