Vielen Dank an den bookshouse Verlag für das Rezensionsexemplar!
Inhalt
Kikis Großmutter sprach viel von
Engeln, als sie noch klein war. Sie schenkte ihr sogar einen Anhänger
des Engels Cassiel, mit dem Versprechen, dass er immer für sie da
sein würde, wenn sie traurig wäre. Von ihren Eltern ignoriert, wird
Kiki nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter ins Internat
abgeschoben. Als sie eines Nachts zum Nachdenken auf dem Dach des
Gebäudes sitzt, begegnet sie Raphael. Kiki ahnt nicht, dass Raphael
in Wahrheit ausgerechnet der Engel Cassiel ist. Sie allein kann ihm
und den letzten Engeln helfen, den Himmel zu retten. Was hat
Großmutter ihr verschwiegen?
In letzter Zeit habe ich einige richtig
gute Engelsbücher gelesen und wurde kein einziges Mal enttäuscht,
sobald ich mich entschied, wieder einer zu lesen (bzw. zu hören).
Das war es, was mich auf „Sephonie – Zeit der Engel“ überhaupt
erst aufmerksam machte, das „Engel“ im Titel. Und ich bin
unglaublich froh, dieses Buch entdeckt zu haben, denn mit „Sephonie“
können die anderen Engelsbücher einfach nicht mithalten, so gut sie
auch sein mögen.
Zum einen ist da Kiki, die
Protagonistin des Buches. Zum einen steckt hinter dem Spitznamen Kiki
eine kleine, aber ganz niedliche Geschichte und Namen mit so einer
persönlichen Geschichte finde ich immer toll. Aber natürlich ist
Kiki auch vom Charakter her eine sehr sympathische Figur. Gleich zu
Anfang des Buches steht sie traurig und einsam auf dem Dach des
Internates, auf das sie seit kurzen geht. Es ist gar nicht lange her,
seit ihre geliebte Großmutter gestorben ist und ihre Eltern lassen
sie links liegen und interessieren sich für kaum mehr als ihren Job.
In diesem Moment kann sich wohl jeder in sie hineinversetzen und
empfindet einfach nur Mitleid mit ihr. Aber trotz ihrer nicht gerade
tollen Lebensaussichten schafft Kiki den Sprung wieder zurück ins
Leben. Das allein finde ich schon sehr bewundernswert, dass sie die
Stärke aufgebracht hat, sich wieder aufzurappeln. Dabei findet sie
ihren Humor und ihre Freundliche und Lebensfrohe Art wieder, dir den
Leser durch das Buch begleitet.
Wie der Buchtitel schon sagt, kommen in
der Geschichte Engel vor. Diese sind unglaublich gut dargestellt und
auch ihre kleinen Eigenheiten und ihre Unterschiede zu Menschen sind
wundervoll dargestellt. Ohne zu viel verraten zu wollen, füge ich
hier noch hinzu, dass auch ihre Namen sehr schön und passend gewählt
sind, werde aber nicht weiter darauf eingehen.
Neben der Protagonistin und den Engeln
hat das Buch aber auch ganz tolle und sehr liebenswerte
Nebencharaktere, nämlich Kikis Freunde Gina, Marc und Colin. Sie
alle drei (mit Kiki vier) sind an der Schule als Freaks und
Außenseiter abgestempelt, meiner Meinung nach völlig zu Unrecht.
Diese kleine Gruppe sprüht nur so vor Charme und Witz und durch ihre
kleinen Besonderheiten kann man gar nicht anders, als sie alle ins
Herz zu schließen.
Aber nicht nur die Charaktere hatten
Witz, der humorvolle Schreibstil der Autorin ist einfach etwas
Besonderes. Mit einer schlichten und einfachen Sprache schafft sie
es, den Leser zu fesseln und die Seiten nur so vorbeifliegen zu
lassen. Diese erfrischend jugendliche, aber nicht in Jugendsprache
formulierte, Geschichte hebt sich von ähnlichen Büchern auch durch
Thema und Idee ab, die mir so bisher nicht untergekommen sind und
wahrscheinlich auch nicht nochmal werden, die das Buch direkt zu
meinen Lieblingsbüchern katapultiert haben.
Schließlich hat das Buch mich auch auf
eine wundervolle Band aufmerksam gemacht: Within Temptation. An einer
Stelle im Buch singt Kiki ihr Lied „Angels“ vor sich her. Nach
einer Weile habe ich mir das Lied selber angehört und bin noch immer
begeistert. Nicht nur die Band, besonders die Stimme der Sängerin,
ist wirklich klasse, auch das Lied passt perfekt zur Geschichte. Ich
konnte das Lied während des Lesens in jedem Moment anmachen, es war
zu keiner Zeit unpassend, was auch immer gerade in der Geschichte
passierte. Und dafür ein ganz besonderes Kompliment von mir, für
das Schaffen so einer tollen Beziehung zwischen Buch und Lied.
Zur Autorin:
Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und
ihrer Tochter in einem kleinen Dorf zwischen Bonn und Köln.
Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre
Großmutter, die ihre Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus
Platzmangel mussten nämlich alle Bücher in ihr Kinderzimmer und so
konnte sie gar nicht anders, als sich irgendwann mal eins zu greifen.
Als Jugendliche begann sie sich dann über so einige Handlung zu
ärgern und entschied sich schließlich, einfach ihre eigenen
Geschichten zu schreiben.
Fazit
Wie gesagt, das Buch gehört ab jetzt
zu meinen absoluten Lieblingen und da kann ich eigentlich kaum mehr
hinzufügen, außer dass es jeder lesen sollte. Ihr werdet nicht
enttäuscht werden!
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