Vielen Dank an impress für das Rezensionsexemplar!
Inhalt
Die siebzehnjährige Amelie ist einer
der wenigen übrig gebliebenen Menschen einer veränderten Welt.
Umringt von riesigen Festungswällen führen sie und die anderen
Dorfbewohner ein einfaches naturverbundenes Leben ohne Strom, Gas und
allem, was seit der zerstörerischen Chemiekatastrophe vor dreißig
Jahren vernichtet wurde. Amelie kennt es nicht anders, sie ist
glücklich. Mögen da draußen im undurchdringlichen Urwald die
Schatten lauern, sie weiß, dass ihr nichts passieren kann, so lange
sie hinter den Barrieren bleibt. Aber dann geschieht etwas, was sie
zum Verlassen des Dorfes zwingt. Und zwar ausgerechnet mit dem Jungen
an ihrer Seite, den man einst in den düsteren Wäldern gefunden
hat...
„Schattenhauch“ ist ein Buch, das
mit keinem anderen vergleichbar ist, welches ich kenne. Zwar enthält
sie auch die für Impress-Titel übliche Liebesgeschichte, doch sie
spielt hier eher eine Nebenrolle. Die Natur und die Katastrophe, die
durch Fracking verursacht wurde, sind eindeutig Mittelpunkt der
Geschichte.
Deshalb äußere ich mich auch nur kurz
zu den Protagonisten. Amelie lernen wir am Anfang als nettes und
selbstbewusstes, ansonsten aber relativ normales Mädchen kennen.
Nachdem sie aber aus ihrer vertrauten Umgebung kommt, wird sie viel
ängstlicher, verletzlicher und auch schüchterner. Verständlich?
Ja, klar, auf alle Fälle. Aber mögen tat ich diese Veränderung mal
mehr, mal weniger.
Derlyn hingegen mochte ich sehr gerne.
Auch er ist, genau wie das Buch, ungewöhnlich und das war einer der
Gründe dafür, wieso ich ihn so interessant fand.
Wie schon gesagt, liegt das Augenmerk
der Geschichte auf der Natur. Die Natur wird als wunderschön
dargestellt, als furchterregend und als der „Retter“ der
Menschheit. Und das fand ich sehr beeindruckend. Die Autorin hat das
einfach super eingefangen, der Wald erscheint lebendig. Gleichzeitig
wird dem Leser aber auch die Bedeutung der Natur bewusst. (Kleine
Zwischenbemerkung: In der zehnten Folge der achten Staffel von Doctor
Who, „In the Forest of the Night“, ist das übrigens auch so
ähnlich. An die musste ich beim Lesen immer mal wieder denken.)
Aber auch das Frecking und die dadurch
entstandene Katastrophe sind allgegenwärtig. Für die, die, wie ich
vor dem Buch, keine Ahnung haben, was Fracking ist: Es ist eine Form,
Energie zu gewinnen. Dabei werden unter der Erdoberfläche Bohrungen
nach durchgeführt. Und die ganzen Chemikalien, die dabei verwendet
werden, tun der Erde und unserer Umwelt nicht gut. In dem Buch zeigt
die Autorin eine Möglichkeit auf, wie diese auch uns Menschen
beeinflussen könnten. Teilweise ziemlich erschreckende Bilder und
Szenarien zeigen, wie sehr das Thema der Autorin am Herzen liegt. Ich
habe vorher noch nie was von Fracking gehört, aber beim Lesen habe
ich gesehen, was für ein aktuelles Thema das ist. Das hat mir die
Augen dafür geöffnet und mich zum Nachdenken gebracht und da bin
ich bestimmt nicht die Einzige.
Über die Autorin:
Tanja Bern lebt mit ihrer Familie und
drei Katzen im schönen Ruhrgebiet. Durch eine starke Verbundenheit
zur Natur und die Liebe zum Mystischen entstand bei ihr irgendwann
der Wunsch einen eigenen Roman zu schreiben. Im Südwesten Irlands
wurde ihre dichterische Seele dann aufgeweckt. Beeindruckt von Irland
und seinen Sagengestalten, von dem Gefühl, nach Hause gekommen zu
sein, begann Tanja Bern die Geschichte zu suchen, die sie
unaufhörlich in ihrem Inneren sah. Doch kein Buch konnte das
wiedergeben, was sie sich vorstellte – bis sie erkannte, dass all
das in ihr selbst war ... Im Frühling 2008 erschien ihr Debüt, der
Auftaktroman ihrer Fantasy-Buchreihe, die nun unter dem Namen
"Elfental" neu vorgestellt wird. Aktuell sind ihre Romane
"Schattenhauch - Ruinen der Dämmerung", "Der silberne
Flügel" und "Ruf der Geister". Außerdem ist sie in
mehreren Anthologien vertreten und arbeitet an weiteren
Romanprojekten unterschiedlicher Genres. Wer mehr erfahren möchte,
sollte unbedingt auf der offiziellen Homepage der Autorin
vorbeischauen: - www.tanja-bern.de - Hier finden sich auch mehrere
Kurzgeschichten, die man kostenlos lesen kann.
Fazit
„Schattenhauch“ ist ein ganz
spezielles Buch, dass einem die Augen für unsere Umwelt öffnet und
zum Nachdenken anregt. Aber auch das Fantasy-Element, die Schatten,
sind etwas ganz Besonderes und alles zusammen lässt den Leser die
Schönheit der Natur sehen.
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