Sonntag, 7. Dezember 2014

Der Fluch des Drachen von Michelle Natascha Weber


Vielen Dank an Michelle Natascha Weber für das Rezensionsexemplar!

Inhalt

Zweihundert Jahre sind vergangen, seitdem ein mächtiger Fluch über Rhydans Familie ausgesprochen wurde. Zweihundert Jahre, in denen er gehofft hat, dass er ihm entkommen könnte. Aber seine Hoffnungen waren vergebens. Die ersten Drachenschuppen bohren sich durch seine Haut und der unheimliche, verzehrende Zorn erwacht. Der König von Ailyad verwandelt sich unaufhaltsam in eine Bestie, die nach dem Blut ihres eigenen Volkes giert. Rhydan weiß, dass es nur eine Rettung für ihn gibt - Neah, die Erbin der Frau, die ihn einst verflucht hat. Die Tochter des Königs jenes Volkes, das er seinerzeit im Namen seines Vaters gejagt hat. Doch Neah hasst den Mann, der seit ihrer Kindheit als erbarmungsloser Krieger durch ihre Albträume wandelt. Und auch die junge Prinzessin hütet ein Geheimnis. Denn in ihr schlummert ein fremder Geist, der mit jedem Tag mehr Einfluss auf ihr Leben gewinnt. Sie muss feststellen, dass es eine geheimnisvolle Verbindung zwischen ihr und dem feindlichen König gibt, von der sie niemals etwas geahnt hat. Und diese Entdeckung stellt alles infrage, woran sie ihr Leben lang geglaubt hat.

Was sagt man über ein Buch, das absolut perfekt ist?
Ich mochte schon den Vorgänger „Feenblut“ sehr, doch „Der Fluch des Drachen“ setzt noch einen drauf. Ich liebe es! Michelle Natascha Weber ist einfach so eine Autorin, bei der man jeden Satz beim Lesen genießt.
Rhydan kennt und mag man schon ein bisschen, wenn man den ersten Teil gelesen hat. Deshalb war ich sehr auf seine Geschichte gespannt. Und schon nach wenigen Seiten hat er mich wieder für sich eingenommen. Rhydan ist ein sehr sympathischer und liebenswerter Charakter und obwohl er der König eines ganzen Reiches ist, ist er trotzdem sehr bodenständig. Das bringt ihn dem Leser näher und sein Handeln tut sein übriges. Man kann nicht anders, man muss ihn einfach gern haben.
Bei Neah ist es ähnlich. Anders als Rhydan ist sie ein neuer Charakter, doch auch sie schlich sich mit ihrem Temperament und ihrem Mut sehr schnell in mein Herz und machte es sich dort bequem. Aufgrund ihres eben genannten Temperaments und ihrer roten Haare wird sie von Rhydan mehrmals mit dem Feuer verglichen und ich finde, dieser Vergleich trifft sie perfekt. Einerseits faszinierend, Wärme spendend und schön, andererseits aber auch gefährlich und kommt man ihr zu nahe, kann man sich auch mal verbrennen.
Ich liebe es, wie die Beziehung zwischen diesen Beiden Protagonisten verläuft. Schön langsam lernen sie sich erst kennen und dann lieben, auch wenn vieles gegen ihre Liebe spricht. Es ist eine zaghafte Liebe, die sich leise entspinnt und die Beiden fest aneinander bindet. Sie drängt sich zu keinem Zeitpunkt in den Vordergrund, denn immer gibt es andere Probleme, die wichtiger sind und ihnen im Weg stehen. Aus der Sicht von Beiden, Rhydan und Neah, wird die Geschichte erzählt (wie übrigens auch noch aus der von einigen anderen Personen, unter anderem des Drachenweibchens Charysar). Man bekommt Einblicke in beide Personen und erfährt deren Liebe dadurch noch viel intensiver, gerade auch weil sie nicht das Wichtigste an dem Ganzen ist.
Die Geschichte spielt in einer ausgedachten Welt, die man schon aus „Feenblut“ kennt. Jedoch werden hier einige ganze andere Aspekte diese beleuchtet. Hexen, Fey, Drachen, über all diese Wesen und noch viele mehr, sowie über ihre Verhältnisse unter einander erfährt man in diesem Buch. Die Autorin hat eine komplexe und gut durchdachte Welt erschaffen, in dir man sich gerne fallenlässt und wohlfühlt.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie sehr ich den Schreibstil der Autorin liebe? Ich liebe ihn wirklich sehr. Nicht zu viele und nicht zu wenige Details, konstant spannend und so flüssig, dass man gar nicht zu lesen aufhören kann oder will. Außerdem bleibt die Spannung von Anfang bis Ende ganz oben. Man klebt praktisch an den Seiten und will wissen, wie es weitergeht.

Über die Autorin:

Michelle Natascha Weber wurde 1980 in Hanau geboren und lebt heute am Rhein. Nach dem Abitur studierte sie Kunstgeschichte und Anglistik in Gießen und widmete sich ihrer Leidenschaft für das Schreiben. Sie schreibt Romane und Kurzgeschichten aus dem Bereich Fantasy, die häufig starke Einflüsse aus dem Mantel & Degen Genre aufweisen. 

Fazit

Ich hoffe wirklich sehr, dass ich mit dieser Rezension ausdrücken konnte, wie sehr ich „Der Fluch des Drachen“ geliebt habe. Es ist ein unglaublich gutes Buch. Die Geschichte wird dem wunderschönen Cover mehr als nur gerecht.

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