Inhalt
Zweihundert Jahre sind vergangen,
seitdem ein mächtiger Fluch über Rhydans Familie ausgesprochen
wurde. Zweihundert Jahre, in denen er gehofft hat, dass er ihm
entkommen könnte. Aber seine Hoffnungen waren vergebens. Die ersten
Drachenschuppen bohren sich durch seine Haut und der unheimliche,
verzehrende Zorn erwacht. Der König von Ailyad verwandelt sich
unaufhaltsam in eine Bestie, die nach dem Blut ihres eigenen Volkes
giert. Rhydan weiß, dass es nur eine Rettung für ihn gibt - Neah,
die Erbin der Frau, die ihn einst verflucht hat. Die Tochter des
Königs jenes Volkes, das er seinerzeit im Namen seines Vaters gejagt
hat. Doch Neah hasst den Mann, der seit ihrer Kindheit als
erbarmungsloser Krieger durch ihre Albträume wandelt. Und auch die
junge Prinzessin hütet ein Geheimnis. Denn in ihr schlummert ein
fremder Geist, der mit jedem Tag mehr Einfluss auf ihr Leben gewinnt.
Sie muss feststellen, dass es eine geheimnisvolle Verbindung zwischen
ihr und dem feindlichen König gibt, von der sie niemals etwas geahnt
hat. Und diese Entdeckung stellt alles infrage, woran sie ihr Leben
lang geglaubt hat.
Was sagt man über ein Buch, das
absolut perfekt ist?
Ich mochte schon den Vorgänger
„Feenblut“ sehr, doch „Der Fluch des Drachen“ setzt noch
einen drauf. Ich liebe es! Michelle Natascha Weber ist einfach so
eine Autorin, bei der man jeden Satz beim Lesen genießt.
Rhydan kennt und mag man schon ein
bisschen, wenn man den ersten Teil gelesen hat. Deshalb war ich sehr
auf seine Geschichte gespannt. Und schon nach wenigen Seiten hat er
mich wieder für sich eingenommen. Rhydan ist ein sehr sympathischer
und liebenswerter Charakter und obwohl er der König eines ganzen
Reiches ist, ist er trotzdem sehr bodenständig. Das bringt ihn dem
Leser näher und sein Handeln tut sein übriges. Man kann nicht
anders, man muss ihn einfach gern haben.
Bei Neah ist es ähnlich. Anders als
Rhydan ist sie ein neuer Charakter, doch auch sie schlich sich mit
ihrem Temperament und ihrem Mut sehr schnell in mein Herz und machte
es sich dort bequem. Aufgrund ihres eben genannten Temperaments und
ihrer roten Haare wird sie von Rhydan mehrmals mit dem Feuer
verglichen und ich finde, dieser Vergleich trifft sie perfekt.
Einerseits faszinierend, Wärme spendend und schön, andererseits
aber auch gefährlich und kommt man ihr zu nahe, kann man sich auch
mal verbrennen.
Ich liebe es, wie die Beziehung
zwischen diesen Beiden Protagonisten verläuft. Schön langsam lernen
sie sich erst kennen und dann lieben, auch wenn vieles gegen ihre
Liebe spricht. Es ist eine zaghafte Liebe, die sich leise entspinnt
und die Beiden fest aneinander bindet. Sie drängt sich zu keinem
Zeitpunkt in den Vordergrund, denn immer gibt es andere Probleme, die
wichtiger sind und ihnen im Weg stehen. Aus der Sicht von Beiden,
Rhydan und Neah, wird die Geschichte erzählt (wie übrigens auch
noch aus der von einigen anderen Personen, unter anderem des
Drachenweibchens Charysar). Man bekommt Einblicke in beide Personen
und erfährt deren Liebe dadurch noch viel intensiver, gerade auch
weil sie nicht das Wichtigste an dem Ganzen ist.
Die Geschichte spielt in einer
ausgedachten Welt, die man schon aus „Feenblut“ kennt. Jedoch
werden hier einige ganze andere Aspekte diese beleuchtet. Hexen, Fey,
Drachen, über all diese Wesen und noch viele mehr, sowie über ihre
Verhältnisse unter einander erfährt man in diesem Buch. Die Autorin
hat eine komplexe und gut durchdachte Welt erschaffen, in dir man
sich gerne fallenlässt und wohlfühlt.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie
sehr ich den Schreibstil der Autorin liebe? Ich liebe ihn wirklich
sehr. Nicht zu viele und nicht zu wenige Details, konstant spannend
und so flüssig, dass man gar nicht zu lesen aufhören kann oder
will. Außerdem bleibt die Spannung von Anfang bis Ende ganz oben.
Man klebt praktisch an den Seiten und will wissen, wie es weitergeht.
Über die Autorin:
Michelle Natascha Weber wurde 1980 in
Hanau geboren und lebt heute am Rhein. Nach dem Abitur studierte sie
Kunstgeschichte und Anglistik in Gießen und widmete sich ihrer
Leidenschaft für das Schreiben. Sie schreibt Romane und
Kurzgeschichten aus dem Bereich Fantasy, die häufig starke Einflüsse
aus dem Mantel & Degen Genre aufweisen.
Fazit
Ich hoffe wirklich sehr, dass ich mit
dieser Rezension ausdrücken konnte, wie sehr ich „Der Fluch des
Drachen“ geliebt habe. Es ist ein unglaublich gutes Buch. Die
Geschichte wird dem wunderschönen Cover mehr als nur gerecht.
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