Sonntag, 1. Juni 2014

"Feenblut" von Michelle Natascha Weber

Vielen Dank an Michelle Natascha Weber für das Rezensionsexemplar!

Inhalt

Eine magische Reise in die Welt der Feen, in der nichts ist, wie es scheint ... Jede Nacht erklingt die Stimme in ihren Träumen und raubt Viola den Schlaf. Es ist der Ruf einer Fremden, einer ihr auf seltsame Weise vertrauten Frau, die eines Tages in ihrem Spiegel erscheint. Sie fleht Viola um Hilfe an und löst eine Kette von unheimlichen Geschehnissen aus, die niemand außer ihr wahrzunehmen vermag. Die junge Adelige beginnt, an sich zu zweifeln. Ist es das Feenblut in ihren Adern, das sie allmählich den Verstand verlieren lässt? Oder existiert die Fremde wirklich? Bei der Suche nach der Identität der Frau stolpert sie über ein dunkles Familiengeheimnis, das sie in große Gefahr bringt. Zur gleichen Zeit taucht der undurchschaubare Adelige Benneit MacDonegal am Hof von Stormhaven auf. Ein Mann, der Viola eine unerklärliche Abneigung entgegenbringt und alles tut, um sie auf Abstand zu halten. Dennoch kreuzen sich ihre Wege immer wieder und schon bald spürt Viola, dass sie sich zu dem geheimnisvollen Mann hingezogen fühlt. Doch Benneit stößt sie von sich, denn er trägt einen düsteren Fluch in den Adern, von dem Viola nichts ahnt. In seiner Berührung lauert ein Verderben, das sie nur allzu leicht vernichten kann. Dann öffnet sich ein Tor, das in die Welt der Feen führt, und reißt sie mit sich. Viola muss erkennen, dass viel mehr hinter dem Hilferuf der Fremden steckt, als sie jemals vermutet hätte. Und Benneit ist der Einzige, der Viola helfen kann, dem drohenden Unheil zu entkommen.

Schon am Anfang der Geschichte herrscht diese Atmosphäre, dieses mysteriöse und ein wenig kühle, die mich sofort an die Seiten fesselte. Man ist direkt in der Geschichte drin, ohne große Einleitungen und Erklärungen.
Zu dem „kühlen“ trug nicht zuletzt auch die Protagonistin Viola bei. Am Hof von Stormhaven, als adelige Frau, verbirgt sie ihre Gefühle meisterhaft, um sowohl Klatsch zu vermeiden, als auch, um sich zu schützen. Anfangs konnte ich sie zwar verstehen und ich hatte Mitleid mit ihr, aber ich hatte einfach keinen Draht zu ihr. Dies änderte sich im Laufe der Geschichte aber zum Glück, sie wuchs mir immer mehr ans Herz, bis ich sie am Ende gar nicht wieder gehen lassen wollte. Ähnlich ging es mit mit Benneit, dem zweiten Protagonisten, außer dass der Hochländer mir von Anfang an sympathisch war. Ich habe sie Beide und auch viele der Nebencharaktere sehr lieb gewonnen.
Was definitiv auch nicht von Nachteil war, ist, dass die Geschichte mittelalterlich angehaucht war, da ich das Mittelalter einfach liebe. Es hat Spaß gemacht, die Jagdausritte, die Feste und auch die Verhaltensformen zwischen den einzelnen Schichten zu betrachten und die Frau, die nicht wirklich in dieses ganze Hofleben passt.
Ein großer Teil des Buches spielt in Asmoria, der Welt der Fey. Asmoria erinnert mich ein wenig an die Feenwelt aus „Plötzlich Fee“, ist aber doch ganz anders. Mit Viola und Benneit entdeckt man nach und nach immer mehr von dieser unglaublichen und faszinierenden Welt und taucht komplett ein zu den Fey und ihren anderen Wesen.
Die Liebe kommt in „Feenblut“ aber auch nicht zu kurz. Nach und nach entwickelt sich eine richtig süße und innige Liebe zwischen Viola und Benneit, die sich anfangs noch nicht einmal mochten. Mir gefiel hierbei besonders, das die Liebe nicht auf einen Schlag plötzlich da war, sondern das man als Leser selbst mitverfolgen konnte, wie die Beiden Gefühle für einander entwickelten.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildreich und flüssig. Das Lesen war ziemlich einfach und die Seiten flogen nur so dahin und beim Lesen konnte ich mir alles gut vorstellen, auch in der Feywelt.

Zur Autorin:

Michelle Natascha Weber wurde 1980 in Hanau geboren und lebt heute am Rhein. Nach dem Abitur studierte sie Kunstgeschichte und Anglistik in Gießen und widmete sich ihrer Leidenschaft für das Schreiben.
Sie schreibt Romane und Kurzgeschichten aus dem Bereich Fantasy, die meist sehr starke Einflüsse aus dem Mantel & Degen Genre aufweisen.


Fazit:

„Feenblut“ ist ein unglaublich lesenswertes Fantasybuch, das mir vor Allem auch durch den Mittelalteraspekt sehr gefallen hat. Die tollen Charaktere und der detaillierte Schreibstil der Autorin haben ihr übriges getan, mich an das Buch zu fesseln und mir eine schöne Zeit zwischen seinen Seiten zu bescheren.

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