Samstag, 7. Juni 2014

"This is not a love story" von Holly Bourne

Inhalt

An die wahre Liebe oder gar an Seelenverwandtschaft hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Gefühle und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wiedersehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher scheint ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein . . . Ist diese Liebe zu groß für sie?

Die Idee für die Geschichte hat mich gleich angesprochen. Seelenverwandte, deren Zusammensein eine Gefahr für die Welt ist? Wieso nicht. Und letztendlich hat mir auch die Umsetzung diese Idee sehr gefallen, unter Anderem auch, dass es eine wissenschaftliche Erklärung gab, wieso diese Seelenverwandtschaft so eine große Gefahr ist. Wäre bloß gesagt worden „Das ist nun mal so“ bin ich mir nicht sicher, ob ich das Buch hätte weiterlesen wollen.
Auch die Liebesgeschichte war ganz süß gemacht. Zwar nichts allzu Besonderes, eben eine ziemlich teenagermäßige Liebe, trotzdem ganz angenehm zu lesen. Hin und wieder fand ich es jedoch ein wenig zu dick aufgetragen, wie die nicht an Liebe glaubende Penny sich plötzlich doch in das Klischee der Verliebten verwandelt hat, dass sie vorher verachtet hat.
Und damit wären wir bei dem, was mich an diesem Buch wirklich gestört hat: Penny. Ich kann mich noch immer nicht entscheiden, wie ich sie schließlich eigentlich fand. Etwa die Hälfte der Zeit mochte ich sie eigentlich wirklich gerne, doch es gibt auch noch die andere Hälfte. In dieser anderen Hälfte war sie mir so unsympathisch, dass ich das Buch einige Male aus der Hand legen musste, bevor ich weiterlesen konnte. Dabei war es nicht ihr Sinneswandel was die Liebe betrifft, der mich so genervt hat, es war viel eher die Art, wie sie ständig an Noahs Liebe zweifelte und ihn besonders anfangs zurückstieß. Klar, ihre frühere Überzeugung ist da vermutlich nicht komplett verschwunden, trotzdem haben selbst ihre Freundinnen bemerkt, dass zwischen ihnen etwas Besonderes war. Wieso also sie nicht?
Noah wiederum war ein wirklich toller Charakter. Von Anfang an hat er sich um Penny bemüht, selbst als sie ihn zurückwies. Er hätte alles für sie getan und das kam auch ziemlich gut rüber.
Womit ich auch nicht ganz zufrieden war, war das Ende, zu dem ich aber nicht zu viel verraten möchte. Mir war schon etwas 100 Seiten vor dem Ende klar, wie das Ganze ausgehen würde und dieses Mal hätte ich mir gewünscht, dass diese Erwartungen nicht erfüllt worden wären. Man hätte so viel daraus machen können, das Ende war einfach nicht so meins. Trotzdem war es nicht schlecht. Das Ende war logisch auf der Geschichte aufgebaut und auch halbwegs zufriedenstellend, auch wenn ich es mir anders gewünscht habe.

Zur Autorin:

Holly Bourne, 1986 in England geboren, studierte Journalismus an der University of Sheffield. Sie arbeitete einige Jahre lang erfolgreich als Journalistin. Mit den Wünschen und Sehnsüchten von Jugendlichen kennt sie sich gut aus, da sie seit Jahren auf einer Ratgeber-Webseite Beziehungstipps für junge Leute gibt.Holly Bourne lebt zurzeit in London, träumt aber von einem Haus im Grünen. ›This is not a love story‹ ist ihr erster Roman


Fazit

Obwohl „This is not a love story“ meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte, bereue ich trotzdem nicht, dass ich es gelesen habe. Mit Höhen und Tiefen hat das Buch mich immer mal wieder begeistern und zum Lachen bringen können. Ich kann von diesem Buch weder abraten, noch es empfehlen. Für das Eine war es zu gut, für das Andere nicht gut genug. Ich finde, es sollte jeder selbst entscheiden, ob ihm oder ihr die Thematik zusagt oder nicht und sich von der Geschichte überzeugen lassen.

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