Vielen Dank an Ina Straubig für das Rezensionsexemplar!
Inhalt
Uppsala, Schweden: Elin ist Ende
Zwanzig, arbeitet als selbständige Designerin und könnte eigentlich
ganz zufrieden sein. Mit sich, dem Leben, und der Liebe. Immerhin ist
sie gerade mit ihrem Freund Tomas in die gemeinsame Wohnung gezogen.
Und auch wenn ihr Job bislang noch nicht gerade auf Hochtouren
angelaufen ist und sie hin und wieder auch mal etwas "verschusselt"
- ein paar Startschwierigkeiten gehören eben einfach dazu. Elin ist
doch schließlich Optimistin! Doch ihre heile Welt stürzt ein, als
sie eines Abends unverhofft nach Hause kommt und ihren Freund
zwischen den viel zu großen und viel zu jungen Brüsten einer
anderen erwischt - und auch noch im gemeinsamen Bett! Völlig unter
Schock flüchtet Elin zu ihrer besten Freundin Misha, und zieht in
das kleine Häuschen am Stadtrand ein. Als ihr bewusst wird, dass
auch diese Lösung nicht von Dauer sein kann, meldet sich aus
heiterem Himmel Tomas. Der bereut inzwischen seinen "Ausrutscher"
und macht Elin einen unglaublichen Vorschlag: Sie soll herausfinden,
ob sie Tomas noch liebt - wenn es sein muss, auch in den Armen
anderer Männer. Und dazu hat Elin genau drei Wochen Zeit.
„Die Liebe ist ein Trampeltier“ ist
ein Chick Lit-Buch und somit eigentlich nicht mein Genre. Doch der
Schreibstil hat mich schon magisch angezogen, als ich mir nur die
Inhaltsangabe durchgelesen habe. Deshalb stand für mich fest: ich
möchte dieses Buch lesen! Und das hat sich auch gelohnt, und wie.
Der Schreibstil hat mich von Anfang an begeistert und nur so durch
die Seiten getragen und nach dem letzten Satz hätte ich am liebsten
noch weiter gelesen. Dieser Schreibstil verdient es einfach, gelesen
zu werden und macht unglaublichen Spaß.
Die Figuren sind sehr realistisch und
(mehr oder weniger) nett gestaltet. Ich kann mir gut vorstellen, dass
es Elin, Tomas, Kristian und alle Anderen tatsächlich irgendwo da
draußen gibt, vielleicht in Schweden, in einer Stadt namens Uppsala
(die es übrigens wirklich gibt, auch wenn ich zuerst anderer Meinung
war). Elin ist eine sympathische Protagonistin. Ich mochte sie sehr
gerne und habe genauso gerne zugeschaut, wie sie ihre Zeit nach dem
Betrug verbracht hat. Elin zerfließt nicht in Selbstmitleid, sie
macht weiter, stürzt sich in ihr neues Design-Projekt und geht auch
auf Tomas Vorschlag, mit anderen Männern auszugehen, ein.
Die Idee hinter dem Buch ist eine ganz
neue, zumindest ist sie mir bisher sonst nirgendwo bisher begegnet.
Dieses Angebot, sich selber mit anderen Männern zu treffen, von
seinem Partner zu bekommen finde ich zwar ein wenig ungewöhnlich,
aber es passt hier einfach. Es passt und wie die Autorin dies
umgesetzt hat, ist wirklich gelungen.
Über die Autorin
Ina Straubing dachte sich bereits als
plappernde Vierjährige Geschichten aus. Da ihr wohl niemand so
richtig zuhören wollte, fasste sie den Entschluss, ihre Geschichten
aufzuschreiben, was schließlich zu einem Studium der Germanistik
führte. Und einer Unmenge mehr oder weniger gelungener
Kurzgeschichten und Gedichte, die Ina in ihrer Freizeit schreibt.
»Die Liebe ist ein Trampeltier« ist ihr Debütroman. Die Autorin
lebt und arbeitet in München.
Fazit
Mir fällt wirklich absolut nichts ein,
was man am „Trampeltier“ nicht lieben könnte. Es macht Spaß, es
reißt mit und lässt nicht mehr los. Ich liebe den Schreibstil der
Autorin und komme werde nicht umhinkommen, auch ihr nächstes Buch zu
lesen, sobald es rauskommt. So viel und so guten Humor finde ich
nicht oft.
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