*3,5 Sterne*
Vielen Dank an Stella Jante für das Rezensionsexemplar!
Inhalt
Die 18-jährige Mena hat ihr Leben lang
in ihren eigenen Welten gelebt. Ob nun selbst erfundene Geschichten
oder die aus Büchern und Filmen: Sie liebt sie mehr als die
Realität. Eines Tages landet sie unverhofft wie Alice im Wunderland
in einer Welt der Visionen, die sie nicht von der Realität
unterscheiden kann. Alpine und irische Sagengestalten – auf einmal
sind sie mehr als nur Geschichten. Noch dazu taucht ein junger,
umwerfend aussehender „Traum-Mann“ auf, der ihr bei den
Abenteuern in dieser Welt bedingungslos zur Seite steht. Von Reise zu
Reise entdeckt sie, was es mit diesen lebensnahen Visionen auf sich
hat und dass ihr Traum-Mann realer wird, als sie es sich je hätte
träumen lassen…
Ich habe ziemlich lange überlegt, wie
ich „Die Geschichtenerzählerin“ bewerten soll und mich
schließlich dafür entschieden, ausnahmsweise mal auch halbe Sterne
zu vergeben. Für mich war das Buch deutlich besser als drei Sterne,
aber für vier hat es dann doch nicht ganz gereicht, das war mein
Konflikt, den ich nun auf diese Weise gelöst habe.
Mena hat am Anfang des Buches gerade
die Schule beendet und steht vor der Frage, was sie nun in ihrem
Leben machen will. Sie ist bestimmt nicht die Einzige, die diese
Situation kennt, mir wurde gesagt, dass viele Schüler in der selben
Situation genauso wenig eine Ahnung haben, wie ihre Zukunft aussehen
wird. Deshalb wirkte Mena auf mich schon ziemlich früh realistisch
und greifbar, nämlich weil sie ein mehr oder weniger normaler Mensch
mit normalen Problemen ist. Aber auch durch Menas Liebe zu
Geschichten fühlt man sich ihr als Leser ziemlich, in irgendeiner
Art, ob als Filme, Bücher oder Spiele, mag sie wohl jeder. Das waren
zwei der Gründe, wieso ich Mena nicht nur sympathisch fand und sehr
mochte, sondern mich selbst immer wieder in ihr erkannt habe. Deshalb
sehe ich die Veränderung, die sie im Laufe des Buches durchmacht,
mir gemischten Gefühlen. Einerseits finde ich es toll, wie viel
offener und sogar lebendiger sie wird, andererseits veränderte sie
sich aber teilweise so sehr, dass sie für mich teilweise nicht mehr
wie die selbe Person schien.
Bei Kinnon, Menas „Traum-Mann“, war
es genau andersrum. Anfangs konnte ich nicht viel mit ihm anfangen,
doch er wurde immer sympathischer uns wuchs mir immer mehr ans Herz,
je mehr ich von ihm las.
Ein großer Teil der Geschichte handelt
von der Liebe zwischen den Beiden, Mena und Kinnon, wie sie sich
kennen und lieben lernen und die Hürden auf ihrem gemeinsamen Weg
bewältigen. Einerseits konnte man hier deutlich jeden einzelnen
Schritt in ihrer Beziehung mitverfolgen, was ich bisher viel zu
selten so gesehen habe. Ich war noch nie verliebt und fand es durch
dieses langsame Tempo sehr verständlich und nachvollziehbar, was in
Mena, aber auch in Kinnon, vor sich geht. Andererseits gab es immer
wieder Stellen, an denen ich mir ein etwas schnelleres Tempo
gewünscht hätte, denn ich hatte das Gefühl, dass das Geschehen
dort zu lange an einem Punkt verharrte.
Ein weiterer wichtiger Teil sind die
alpinen und irischen Sagengestalten. Weder von den einen, noch von
den anderen habe ich vorher schon etwas gehört, deshalb fand ich es
schön, sie mit dieser Geschichte zu entdecken und ein wenig
kennenzulernen. Besonders das Nöggerle, eine Art Zwerg aus den
Alpen, hatte ich sehr gern und werde mich auf jeden Fall nochmal mit
ihm beschäftigen.
Über die Autorin:
Stella Jante ist ein
Pseudonym, das ich extra für meine Romane ausgesucht habe. Da ich
zeitgleich Sachbücher verfasse, habe ich mich entschlossen, meine
verschiedenen Schreibweisen voneinander zu trennen und Stella Jante
wurde geboren.
Dennoch sei verraten, dass ich selbst in Südtirol lebe, eine Schwäche für Irland, Schottland und die nordischen Länder und meinen "Kinnon", sprich: Traummann, gefunden habe.
Meine große Leidenschaft sind - wie bei meiner Hauptdarstellerin Mena in "Die Geschichtenerzählerin" - die Geschichten, ob in Romanen, Sagen, Legenden oder Filmen. Im Gegensatz zu ihr liebe ich aber nicht nur die vorfabrizierten, sondern webe sie mir Zeit meines Lebens auch selbst.
Dennoch sei verraten, dass ich selbst in Südtirol lebe, eine Schwäche für Irland, Schottland und die nordischen Länder und meinen "Kinnon", sprich: Traummann, gefunden habe.
Meine große Leidenschaft sind - wie bei meiner Hauptdarstellerin Mena in "Die Geschichtenerzählerin" - die Geschichten, ob in Romanen, Sagen, Legenden oder Filmen. Im Gegensatz zu ihr liebe ich aber nicht nur die vorfabrizierten, sondern webe sie mir Zeit meines Lebens auch selbst.
Fazit
Ich habe mich in Menas Welt sehr wohl
gefühlt und hatte öfter mal das Gefühl, sie persönlich zu kennen.
Während des doch recht langem Buch habe ich sie ins Herz geschlossen
und der Abschied von ihr macht mich schon fast ein wenig wehmütig.
„Die Geschichtenerzählerin“ ist zwar ein gutes Buch mit einer
schönen und ungewöhnlichen Geschichte, aber auch schwächeren
Stellen, die für mich leider etwas zu oft kamen.
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