Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!
Inhalt
Der Astronaut Mark Watney war auf dem
besten Weg, eine lebende Legende zu werden, schließlich war er der
erste Mensch in der Geschichte der Raumfahrt, der je den Mars
betreten hat. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten Weg,
der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei einer
Expedition auf dem Roten Planeten gerät er in einen Sandsturm, und
als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein. Auf dem
Mars. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Und ohne Crew, denn die ist
bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist der Beginn eines
spektakulären Überlebenskampfes ...
Es gibt doch diese immer
wiederkehrenden Fragen wie: Welche drei/fünf/... Gegenstände
würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen? Welche Person?
Irgendwie wandern meine Gedanken immer wieder dahin, wenn ich an Mark
Watney denke. Wer es schafft, auf dem Mars zu überleben, für den
ist so eine einsame Insel doch ein Klacks. Watney, du kommst mit,
sollte das jemals eintreffen und ich auf dieser Insel landen!
Da der Film vor einem Monat ins Kino
kam, tauchte der Marsianer in letzter überall auf, jeder hat es
gelesen und geliebt und in den Buchhandlungen springt es auch ständig
ins Auge. Und das ist die Geschichte, wie das Buch auf meinem Schirm
landete.
Ich liebe das Buch, den Protagonisten,
das ganze Konzept, einfach alles am Marsianer. Watney ist ein Genie,
schlicht und einfach. Ich liebe es, dass er keine Ahnung hat, wie es
weitergeht und immer nur Schritt für Schritt plant, während er ihn
schon macht. Wie er Physik, Chemie, Botanik und jede Menge
Improvisation nimmt, sie einmal kräftig durchschüttelt und es so
schafft, sein scheinbar unabwendbares Schicksal immer wieder vor sich
her zu schieben UND bei der ganzen Ausweglosigkeit trotzdem nicht
seinen Humor verliert.
In anderen Rezensionen habe ich
gelesen, dass diese Stellen mit Physik, Chemie und Co. sich für sie
etwas zogen. Nun, das fand ich nicht. Ich mag Physik und von Chemie
verstehe ich auch ein wenig und ich fand es viel mehr spannend zu
sehen: Verstehe ich das? Kann ich nachvollziehen, was er da macht
oder gerade vorhat? Ich denke, wenn man da ein bisschen Verständnis
für hat, dann geht das schon, und wenn nicht, dann sind das ein paar
Szenen, die man nicht versteht, man versteht die Geschichte trotzdem.
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage,
dass es schon länger her ist, seit ich mit einem Charakter so sehr
mitgefiebert habe. Oh man, da kommt das Gefühl wieder auf. Man weiß
nie, ob etwas schief läuft oder nicht, ALLES kann schiefgehen,
jederzeit und das ist es, was mich immer wieder fesselte und das
Gefühl einpflanzte, dass ich so schnell wie möglich weiterlesen
muss, sobald es wieder etwas lockerer ließ.
Einer DER Vorteile des Buches ist, dass
die Geschichte so neu und unverbraucht ist und es ganz ohne die
typischen Elemente schafft, den Leser zu überzeugen. Kampf gegen das
Böse? Nö. Großes Liebesdrama? Fehlanzeige. Trotzdem ist es alles
andere als langweilig.
Die Geschichte wird überwiegend durch
Watneys Logbucheinträge erzählt mit Unterbrechungen durch Szenen
aus der Sicht der NASA. Man kriegt von beiden Seiten mit, wie die
Rettungsmission angetrieben wird und dadurch wird es gleich nochmal
spannender. Ein Beispiel, dass mir besonders im Gedächtnis geblieben
ist: Wenn eine Rakete einen erfolgreichen Start hatte, dann ist die
ganze Crew in Jubel ausgebrochen. Sowas wirkt extrem ansteckend, wenn
man sowieso schon mitfiebert.
Über den Autor:
Bereits im zarten Alter von fünfzehn
war Andy Weir als Programmierer für diverse Computerfirmen tätig
und arbeitet inzwischen als Softwareentwickler. In seiner Freizeit
interessiert er sich für Physik, Mechanik und die Geschichte der
bemannten Raumfahrt – und natürlich für das Schreiben. Mit seinem
Debütroman Der Marsianer wird er als die
Science-Fiction-Entdeckung des Jahres gefeiert.
Fazit
Der Marsianer ist der Hammer!
Witzig-sarkastisch, klug, fesselnd, das Buch hat alles, was ich von
einem guten Buch erwarte, außer vielleicht noch einer
Liebesgeschichte, die ich hier aber gar nicht vermisst habe.
Weißt du, so was kannst du doch nicht machen! =D Das ist eigentlich überhaupt nicht mein Buch bzw. meine Richtung und dann lobst du es hier in so hohen Tönen. *uff* Aber wie heißt es so schön? Man soll doch offen sein für Neues? =D Da kannst du dir wirklich was drauf einbilden, wenn du mich dazu bringst dieses Buch zu lesen. Physik, Chemie und keine Liebesgeschichte. ='D Aber es hat dich umgehauen. Woaah, Zwiespalt!! =DD Ich setze es mir jetzt zumindest auf meine Wunschliste! =))
AntwortenLöschenKann ich nicht? Na, dann schau mal her. ^^ Ich kenne jede Menge Leute, die mit Physik und Chemie auch nicht viel am Hut haben und das Buch trotzdem mochten und dass die Liebesgeschichte fehlt, bemerkt man gar nicht wirklich. Ansonsten, wozu gibt es Leseproben? ;-)
Löschen*Lach* Ja, was du alles kannst! =D Das kann ich mir vorstellen... also das mit Physik und Chemie... das mit der Liebesgeschichte muss mich noch überzeugen. =D Aber es hört sich echt interessant an, wenn du so davon schwärmst bleibt mir doch gar nichts anderes übrig oder? ;-)
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