Samstag, 28. September 2013

Rezension zu "Verlieb dich nie in einen Vargas" von Sarah Ockler

Inhaltsangabe

 Es geht um Jude Hernandez, die jüngste von vier Schwestern. Als einzige, die sich um ihren Alzheimer-kranken Vater kümmern kann, versucht sie alles, um ihn aufzuheitern. So stellt sie einen Mechaniker ein, der das alte Motorrad ihres Vaters reparieren soll: Emilio Vargas - ausgerechnet! Denn seine Brüder  haben den Hernandez-Schwestern schon mehrfach das Herz gebrochen. Ihre älteren Schwestern hatten sie schon seit Jahren gewarnt: 
Verlieb dich nie in einen Vargas!


Die Geschichte ist unglaublich fesselnd. Vom ersten Satz an ist das Buch so mitreißend geschrieben, dass man es nicht mehr aus der Hand legen will und der Schreibstil war schön leicht zu lesen. Man fliegt nur durch die Seiten.
Die Geschichte fängt damit an, dass Jude, die sich darüber Gedanken macht, wie unwahrscheinlich es doch sei, dass sie von ihren Schwestern keine passenden Shorts geerbt habe, mit ihrem Vater gerade losgeht, um einen Mechaniker zu suchen, der das alte Motorrad des Vaters repariert. Und mit dem Humor von Sarah Ockler verfolgt man dies, gespannt darauf, was als nächstes passiert.

Die Figuren sind sehr realistisch. Nach einer weile hatte ich das Gefühl, als würde ich Jude, Emilio und überhaupt alle Charaktere wirklich kennen.
Erzählt wird die Geschichte aus Judes Sicht, sodass man alles erfährt, sowohl die fortschreitende Krankheit des Vaters, als auch die wachsenden Gefühle für Emilio und auch die Unentschlossenheit, ob sie sich für Emilio und ihre Gefühle entscheiden oder ihren Schwestern treu sein soll.
Das Thema des Buches ist ziemlich ungewöhnlich: Alzheimer. Ich habe von der Krankheit zwar schon gehört, wusste aber nicht, was es überhaupt bedeutet, sie zu bekommen. Da Judes Vater diese hat, wird (meiner Einschätzung nach) recht deutlich gezeigt, welche Auswirkungen das Erkranken an Alzheimer nicht nur für die betreffende Person, sondern auch für die Familie hat. Ich habe gelernt, wie schwer es vor allem für die Angehörigen ist.
Besonders schön und berührend fand ich die Liebesgeschichte zwischen Jude und Emilio. Man hat germerkt, dass sie sich beide sehr mögen. Doch auch Judes Bedenken wegen ihres Schwures, sich nicht auf einen Vargas einzulassen, konnte ich voll und ganz nachvollziehen, denn für sie sind ihre Schwestern sehr wichtig.


Zur Autorin

Sarah Ockler lebt mit ihrem Mann in New York, und weil sie immer noch an den Spätfolgen ihrer turbulenten Teenagerjahre leidet, hat sie sich aufs Verfassen von Jugendbüchern spezialisiert. Ihre Romane wurden in der Presse gefeiert und haben zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u. a. ALA's Best Fiction for Young Adults.

 

Fazit:

Das Buch "Verlieb dich nie in einen Vargas" ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, die einen beim Lesen zum Lachen und zum Weinen bringt. Es bringt den Sommer zurück.